Tickende Zeitbombe im Büro: Warum das Windows 10 Supportende kein „Weiter so“ erlaubt
Stell dir vor, du fährst mit deinem Auto täglich zur Arbeit. Alles läuft rund, aber der Hersteller hat angekündigt: Ab Oktober gibt es keine Ersatzteile mehr, keine Updates, keine Hilfe. Würdest du weiter damit fahren? Genau das passiert am 14. Oktober mit Windows 10. Dann endet offiziell der Support. Für dich als Geschäftsführer eines kleinen oder mittleren Unternehmens in Ostfriesland oder dem Emsland heißt das: Handeln ist jetzt Pflicht.
Was genau passiert am 14. Oktober?
Microsoft stellt den offiziellen Support für Windows 10 ein. Das heißt: Keine Sicherheitsupdates mehr, keine Fehlerbehebungen, keine Unterstützung. Dein Rechner funktioniert zwar weiter, aber ist ab diesem Tag ein offenes Scheunentor für Hacker und Schadsoftware. Besonders heikel: Es betrifft alle Windows 10-Geräte, ohne Ausnahme. Das betrifft nicht nur klassische Bürorechner, sondern auch mobile Geräte, Kassensysteme, Steuerterminals und alles, was irgendwo noch mit Windows 10 läuft.
„Mein PC läuft doch noch“ – Warum das täuscht
Klar, dein Rechner startet noch, Programme funktionieren. Aber: Die Software ist veraltet. Sobald eine neue Sicherheitslücke entdeckt wird, bleibt sie offen. Microsoft schließt sie nicht mehr. Und das kann richtig teuer werden – nicht nur wegen Datenverlust, sondern auch, weil Versicherungen im Schadensfall die Zahlung verweigern.
Stell dir vor, deine IT ist ein Haus. Windows 10 ist die Haustür. Wenn die Tür nicht mehr abschließbar ist, brauchst du nicht auf neue Fenster oder eine schicke Alarmanlage zu hoffen. Alles steht offen. Hacker wissen das, und sie warten nur auf solche Gelegenheiten. Vor allem KMU werden gezielt angegriffen, weil dort oft weniger Schutzmaßnahmen existieren.
IT-Prüfer und Versicherungen schlagen Alarm
Cyber-Versicherungen zahlen in der Regel nur, wenn dein System auf dem aktuellen Stand ist. Wer nach dem 14. Oktober noch mit Windows 10 arbeitet, riskiert den Versicherungsschutz. Auch IT-Prüfer stufen veraltete Systeme als massives Risiko ein. Das ist wie ein Haus mit kaputtem Schloss: Da hilft auch die schönste Alarmanlage nichts.
Versicherungen haben klare Bedingungen. Ein aktuelles Betriebssystem ist oft Pflicht. Wenn dann im Schadensfall herauskommt, dass Windows 10 weiter genutzt wurde, war’s das mit dem Schutz. Auch das kann schnell in die Tausende gehen – für Wiederherstellung, Ausfallzeit, Kundenverluste.
Auch neuere Rechner sind betroffen
Du hast erst vor drei Jahren neue Rechner angeschafft? Die gute Nachricht: Viele dieser Geräte lassen sich auf Windows 11 aktualisieren. Voraussetzung ist, dass sie kompatibel sind. Rechner, die vor 2018 gekauft wurden, müssen in der Regel ersetzt werden. Das heißt nicht automatisch Neukauf für alle, aber Prüfung ist Pflicht.
Ein kleines Tool kann schnell ermitteln, ob dein PC Windows 11 unterstützt. Dabei geht es vor allem um den Prozessor (mindestens 8. Generation), das TPM-Modul und genug Arbeitsspeicher. Moderne Hardware ist nicht nur sicherer, sondern oft auch stromsparender und schneller. Auch das zahlt sich langfristig aus.
Besonders kritisch: Online-Banking und Steuersoftware
Wenn du auf einem alten Windows 10-Gerät dein Online-Banking machst oder ein Steuerprogramm nutzt, wird’s richtig brenzlig. Eine unentdeckte Sicherheitslücke reicht, und Kriminelle übernehmen dein Konto. Banken übernehmen dann keine Haftung. In den AGBs steht klar: Du bist verantwortlich, dein System sicher zu halten.
Das gilt auch für sensible Branchen wie Steuerberater, Handwerksbetriebe mit Kunden- und Rechnungsdaten, Arztpraxen oder Pflegedienste. Ein Einbruch in die IT kann nicht nur wirtschaftlich schaden, sondern auch datenschutzrechtliche Konsequenzen haben. Die DSGVO kennt da kein Pardon.
Keine Panikmache, sondern lange angekündigt
Microsoft hat das Supportende von Windows 10 schon vor fünf Jahren angekündigt. Der Stichtag war also lange bekannt. Jetzt ist die letzte Chance, noch rechtzeitig zu handeln. Wer zu lange wartet, riskiert nicht nur Sicherheitsprobleme, sondern auch Verfügbarkeitsprobleme bei IT-Dienstleistern.
Wir merken schon jetzt: Die Nachfrage steigt. Viele Kunden melden sich erst auf den letzten Drücker. Dann wird es knapp mit Terminen und Hardwareverfügbarkeit. Wer rechtzeitig handelt, spart Nerven, Geld und ist vorbereitet. Wer zögert, riskiert Stillstand.
Warum schnelles Handeln jetzt wichtig ist
Ab Oktober werden viele Unternehmen gleichzeitig umstellen müssen. Das bedeutet: IT-Dienstleister wie wir sind ausgebucht. Wenn du dann noch keine Entscheidung getroffen hast, musst du möglicherweise länger warten – und das mit einem unsicheren System. Das ist nicht nur ein Risiko, sondern auch ein Planungsproblem.
Es ist wie beim Reifenwechsel im Winter: Wer zu lange wartet, muss auf einen Termin hoffen. Bei IT ist das ähnlich. Hinzu kommt, dass im Oktober oft neue Schadsoftware-Wellen auftauchen – denn Angreifer wissen ganz genau, wann Systeme verwundbar sind.
„Meine Firma braucht doch kaum IT“ – Wirklich?
Auch wenn du meinst, deine IT ist nicht so wichtig: Denk an die vielen kleinen Dinge, die ohne Rechner nicht mehr gehen. Von Überweisungen bis zu E-Mails. Jeder einzelne PC mit Windows 10 ist ab Oktober ein Risiko. Und mit jeder offenen Sicherheitslücke steigt die Gefahr, dass deine Firma Opfer eines Angriffs wird.
Stell dir vor, dein Mitarbeiter öffnet eine gefälschte E-Mail, klickt auf einen Link und plötzlich steht alles still. Ransomware (eine Erpresser-Software) verschlüsselt deine Daten und fordert Lösegeld. Wenn du dann noch Windows 10 einsetzt, ist die Chance hoch, dass genau das passiert – und du bist machtlos.
Wie läuft die Umstellung ab?
Ein Update auf Windows 11 dauert pro Gerät etwa 30 Minuten bis drei Stunden. Ob dein PC dafür geeignet ist, prüfen wir gemeinsam mit dir. Rechner älter als 2018? Dann ist wahrscheinlich ein Austausch notwendig. Alles andere geht meist zügig und reibungslos.
Wir schauen uns deine IT gemeinsam an, erstellen eine Liste und entscheiden dann, welche Geräte aufgerüstet, aktualisiert oder ersetzt werden müssen. Dabei achten wir auf dein Budget, deine Abläufe und natürlich auf maximale Sicherheit.
Was kostet die Umstellung?
Die Kosten hängen stark von der Ausgangslage ab. Manche Geräte brauchen nur ein Update, andere müssen ersetzt werden. Für kleinere Firmen mit bis zu zehn Arbeitsplätzen lassen sich viele Lösungen mit überschaubarem Aufwand umsetzen. Es gibt auch Leasing-Modelle oder Mietlösungen, um die Investition zu verteilen.
Und vergiss nicht: Die Kosten eines Angriffs oder Ausfalls sind fast immer höher als die Umstellung. Ein paar hundert Euro pro Gerät sind besser investiert als mehrere tausend Euro Schaden durch Stillstand, Datenverlust oder Imageschaden.
Was du jetzt tun solltest
- Mach eine Liste aller deiner Rechner
- Prüfe, ob Windows 10 installiert ist
- Komm auf uns zu – wir helfen dir beim nächsten Schritt
- Plane genug Vorlaufzeit ein – auch wegen Softwaretests und Mitarbeiterschulung
- Denke an Sicherheitssoftware und Daten-Backups
Hainke Computer ist dein IT Dienstleister aus Leer, wenn es um sichere und verlässliche Systeme geht. Wir erklären dir alles so, dass du’s verstehst – ohne Fachchinesisch. Wir begleiten dich partnerschaftlich durch die Umstellung und sorgen dafür, dass deine IT einfach funktioniert – so wie du es brauchst.

Christian Hainke ist Geschäftsführer der Hainke Computer GmbH – dem IT-Systemhaus in Ostfriesland für zuverlässige IT-Sicherheit, smarte Microsoft 365-Lösungen und moderne Infrastruktur. Mit über 20 Jahren Erfahrung und einem klaren Fokus auf kleine und mittelständische Unternehmen unterstützt er mit seinem Team Unternehmen dabei, IT einfach, sicher und effizient zu gestalten.
Sein Motto: „Sicherheit beginnt mit Klarheit – und die liefern wir.“