Stell dir vor, du könntest die Digitalisierung in deinem Unternehmen endlich richtig anpacken, ohne dass die Kosten dir schlaflose Nächte bereiten. Genau hier setzt der Digitalbonus Niedersachsen 2024 an. Dahinter verbirgt sich ein Förderprogramm der NBank, das speziell kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) unter die Arme greift, wenn es um Investitionen in die digitale Zukunft geht.
Was der Digitalbonus Niedersachsen für dich wirklich bedeutet
Bei dem Wort „Förderung“ schrillen bei vielen sofort die Alarmglocken: komplizierte Anträge, unverständliches Behördendeutsch, hoher Aufwand. Aber keine Sorge, der Digitalbonus ist praxisnäher, als du vielleicht denkst. Im Kern ist es ein direkter Zuschuss, der dir hilft, deine Firma wettbewerbsfähiger, effizienter und sicherer zu machen.
Das Programm zielt genau auf das Rückgrat unserer Wirtschaft – die kleinen und mittleren Betriebe. Egal, ob du einen Handwerksbetrieb leitest, eine Arztpraxis führst oder im Dienstleistungssektor tätig bist: Wenn du digital vorankommen willst, ist dieser Bonus für dich gemacht.
Mehr als nur ein paar neue Computer
Klar, neue Hardware ist wichtig. Aber beim Digitalbonus geht es um viel mehr als die Anschaffung neuer Laptops. Die Förderung zielt tiefer und unterstützt Projekte, die deine Arbeitsabläufe von Grund auf verbessern.
Was wäre, wenn du…
- lästige Routineaufgaben automatisieren könntest, die dein Team jeden Tag wertvolle Stunden kosten?
- deine IT-Sicherheit so aufrüsten würdest, dass du nachts wieder ruhig schlafen kannst, ohne Angst vor Cyberangriffen haben zu müssen?
- Kundenprozesse komplett digitalisieren und so schneller auf Anfragen reagieren und einen besseren Service bieten könntest?
- endlich das papierlose Büro einführen und dem Zettelchaos auf den Schreibtischen ein Ende setzen könntest?
Genau solche Vorhaben bekommen durch den Digitalbonus Niedersachsen den nötigen Schub. Es ist eine echte Investition in die Zukunftsfähigkeit deines Unternehmens.
Der Gedanke dahinter ist einfach: Digitalisierung ist kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit. Das Land Niedersachsen will sicherstellen, dass auch kleinere Betriebe die Mittel haben, um diesen wichtigen Schritt zu gehen und im Wettbewerb nicht zurückzufallen.
Der neue Fokus auf echte Innovation
Seit Mitte 2024 gibt es eine wichtige Neuerung, die du kennen solltest: das Programm „Digitalbonus.Niedersachsen-innovativ“. Damit rücken jetzt Projekte in den Vordergrund, die für dein Unternehmen einen echten Innovationssprung bedeuten. Es geht nicht mehr nur um die digitale Basis, sondern um den nächsten, entscheidenden Schritt.
Das ist besonders interessant, wenn du überlegst, wie du dein gesamtes Geschäftsmodell zukunftsfest machst. Vielleicht planst du die Einführung einer KI-gestützten Software zur Datenanalyse oder möchtest deine Produktion mit smarter Technologie vernetzen. Solche fortschrittlichen Ideen haben jetzt noch bessere Chancen auf eine Förderung.
Statistisch gesehen macht das absolut Sinn. In Niedersachsen sind rund 99 Prozent aller Betriebe KMUs und damit die tragende Säule der Wirtschaft. Zahlen aus der ersten Jahreshälfte 2024 zeigen, dass viele ihre ersten Digitalisierungsschritte bereits gemacht haben. Der Bedarf verlagert sich jetzt zu tiefergehenden, innovativen Projekten – etwa dem Einsatz von künstlicher Intelligenz. Mehr zu den Hintergründen des Digitalbonus-Programms kannst du hier nachlesen.
Welche Digitalisierungsprojekte werden gefördert?
Jetzt wird’s spannend: Wofür genau gibt es eigentlich den Zuschuss vom Digitalbonus Niedersachsen 2024? Die gute Nachricht vorweg: Die Fördermöglichkeiten sind erfreulich vielfältig und gehen weit über den einfachen Kauf neuer Laptops hinaus.
Im Kern dreht sich alles darum, dein Unternehmen durch smarte Investitionen in Hard- oder Software wirklich nach vorne zu bringen. Denk dabei nicht an einzelne Geräte, sondern an komplette Prozesse, die du digitalisierst und damit spürbar verbesserst. Das Programm ist bewusst breit gefächert, um Betrieben aus Handwerk, Dienstleistung oder Produktion gleichermaßen gerecht zu werden.
Der Klassiker: Software und Hardware
Der naheliegendste Bereich sind natürlich Investitionen in neue Software, die dir die tägliche Arbeit erleichtert. Und das kann ganz unterschiedliche Formen annehmen.
Vielleicht kommt dir das bekannt vor: Kundendaten sind in unzähligen Excel-Listen, Notizbüchern und E-Mails verstreut. Die Einführung eines CRM-Systems schafft hier Ordnung und bündelt alle Infos zentral. So hat dein Team jederzeit den vollen Überblick und kann Kunden viel besser betreuen.
Oder denk an die Warenwirtschaft. Ein modernes ERP-System vernetzt Lager, Einkauf, Vertrieb und Buchhaltung miteinander. Bestellungen laufen dann fast von allein und die Lagerbestände sind immer auf dem neuesten Stand – das spart enorm viel Zeit und minimiert Fehler. Genau solche grundlegenden Optimierungen sind typische Projekte für die Förderung.
Fokus auf IT-Sicherheit und moderne Infrastruktur
Ein Punkt, der immer wichtiger wird, ist die IT-Sicherheit. Cyberangriffe sind längst keine Bedrohung mehr nur für große Konzerne; jeder Betrieb kann ins Visier von Kriminellen geraten.
Deshalb unterstützt der Digitalbonus Niedersachsen gezielt Maßnahmen, die dein Unternehmen sicherer machen. Dazu gehören zum Beispiel:
- Die Anschaffung einer neuen, leistungsstarken Firewall, die dein Netzwerk vor Angriffen von außen schützt.
- Die Einführung von Systemen zur Angriffserkennung, die verdächtige Aktivitäten sofort melden, bevor größerer Schaden entsteht.
- Investitionen in moderne Backup-Lösungen, damit deine Daten im Notfall schnell und vollständig wiederhergestellt werden können.
Sogar der Aufbau einer Ladeinfrastruktur für den E-Fuhrpark deines Unternehmens kann unter bestimmten Umständen förderfähig sein – nämlich dann, wenn es Teil eines größeren Digitalisierungskonzepts ist, das eine smarte Vernetzung und Steuerung vorsieht.
Wichtig zu verstehen ist: Die Förderung zielt auf echten Fortschritt ab. Es geht nicht darum, alte Technik eins zu eins durch neue zu ersetzen. Die Investition muss einen klaren Mehrwert für deine Abläufe, deine Sicherheit oder dein Geschäftsmodell schaffen.
Innovative Projekte und neue Geschäftsmodelle
Mit dem neuen Programm „Digitalbonus.Niedersachsen-innovativ“, das am 25. Juni 2024 offiziell an den Start ging, rückt das Land Projekte mit einem besonders hohen Innovationsgrad in den Fokus. Kleine Unternehmen mit unter 50 Mitarbeitern können hier Zuschüsse von bis zu 35 Prozent erhalten, mittlere Unternehmen bis zu 20 Prozent. Entscheidend ist, dass die Projekte einen spürbaren Digitalisierungsfortschritt bringen. Mehr Details dazu findest du direkt bei den Informationen des Wirtschaftsministeriums.
Was heißt das konkret? Denk an eine Arztpraxis, die komplett auf eine digitale Patientenakte umstellt – inklusive Online-Terminvergabe und Videosprechstunde. Oder an einen Produktionsbetrieb, der seine Maschinen mit Sensoren ausrüstet, um Produktionsdaten in Echtzeit zu analysieren und Prozesse zu optimieren (Stichwort: Industrie 4.0).
Viele dieser Projekte schaffen die Grundlage für völlig neue digitale Geschäftsmodelle und eröffnen Unternehmen neue Möglichkeiten, online Geld zu verdienen. Digitalisierung ist also nicht nur Optimierung, sondern auch ein Wegbereiter für zukünftiges Wachstum. In unserem Beitrag zur Digitalisierung im Mittelstand findest du noch mehr Anregungen für dein Projekt.
Den Förderantrag bei der NBank richtig stellen
Ein Förderantrag klingt erst mal nach jeder Menge Bürokratie und Kopfzerbrechen. Aber keine Sorge: Den Antrag für den Digitalbonus Niedersachsen 2024 bei der NBank zu stellen, ist eigentlich ein klar strukturierter Prozess. Wenn du weißt, worauf es ankommt, meisterst du diese Hürde ganz entspannt.
Der gesamte Weg, von der ersten Idee bis zur fertigen Einreichung, lässt sich in gut überschaubare Etappen aufteilen. Die folgende Grafik verschafft dir einen schnellen Überblick, wie du deinen Antrag erfolgreich auf den Weg bringst.
Du siehst schon, alles fängt mit der Vorbereitung an – lange bevor du dich überhaupt ins Online-Portal einloggst. Eine saubere Planung ist hier die halbe Miete und erspart dir später eine Menge Zeit und unnötige Rückfragen.
Die Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg
Bevor du den Antrag im Kundenportal der NBank ausfüllst, solltest du alle wichtigen Unterlagen parat haben. Das ist wie beim Kochen: Wenn alle Zutaten schon geschnibbelt bereitstehen, geht das Kochen selbst viel flüssiger von der Hand.
Du brauchst auf jeden Fall diese drei Dinge:
- Ein oder mehrere vergleichbare Angebote: Hol dir für dein geplantes Projekt aussagekräftige Angebote von Dienstleistern ein. Darin muss genau stehen, welche Leistungen erbracht werden und was sie kosten. Das ist die Basis für die Berechnung deiner Fördersumme.
- Eine klare Projektbeschreibung: Formuliere in einfachen Worten, was genau du vorhast. Welches Ziel verfolgst du? Welches Problem in deinem Unternehmen löst du damit?
- Die De-minimis-Erklärung: Das ist ein Standardformular, in dem du angibst, welche anderen Förderungen du in den letzten drei Steuerjahren bekommen hast. Ein wichtiger Punkt, um die EU-Beihilferegeln einzuhalten.
Diese Unterlagen musst du später im Antragsprozess hochladen. Je besser sie vorbereitet sind, desto reibungsloser klappt die Einreichung.
Dein Projekt überzeugend beschreiben
Der vielleicht wichtigste Teil deines Antrags ist die Projektbeschreibung. Hier überzeugst du die NBank davon, dass deine Investition sinnvoll und förderwürdig ist. Vergiss komplizierte Fachsprache. Beschreibe stattdessen ganz praktisch, welchen Fortschritt du mit dem Projekt für dein Unternehmen erzielst.
Ein gutes Beispiel: Statt nur zu schreiben „Anschaffung einer neuen Firewall“, erkläre den konkreten Nutzen: „Wir führen eine moderne Firewall der nächsten Generation ein, um unser Netzwerk gegen die wachsende Zahl von Cyberangriffen abzusichern. Damit schützen wir sensible Kundendaten und garantieren einen ausfallsicheren Betrieb.“ Dieser kleine Unterschied zeigt, dass du dir wirklich Gedanken über den Mehrwert gemacht hast.
Unser Tipp aus der Praxis: Lege den Fokus auf den „Innovationsgrad“. Das heißt nicht, dass du das Rad neu erfinden musst. Oft reicht es schon, einen Prozess, der bisher analog lief, clever zu digitalisieren oder eine neue Technologie einzuführen, die es so in deinem Betrieb noch nicht gab.
Die NBank will sehen, dass du nicht nur alte Technik ersetzt, sondern dein Unternehmen wirklich einen Schritt nach vorn bringst. Das kann die Einführung eines digitalen Warenwirtschaftssystems sein oder auch die Modernisierung deiner Server-Landschaft. Wenn du dir unsicher bist, wie du eine stabile Basis schaffst, findest du in unserem Ratgeber wertvolle Tipps, wie du eine zukunftsfähige IT-Infrastruktur aufbauen kannst.
Der Zeitplan deines Antrags
Timing ist alles – das gilt auch beim Digitalbonus Niedersachsen. Die wichtigste Regel lautet: Stelle den Antrag, bevor du mit dem Projekt beginnst!
Was heißt „Projektbeginn“? Das ist bereits die erste rechtsverbindliche Bestellung oder die Beauftragung eines Dienstleisters. Sobald du einen Vertrag unterschreibst oder eine Bestellung auslöst, ist der Zug für die Förderung abgefahren.
Dein Fahrplan sollte also so aussehen:
- Projekt planen & Angebote einholen: Definiere dein Vorhaben und hol dir die passenden Angebote.
- Antrag bei der NBank stellen: Fülle alles im Online-Portal aus und lade deine vorbereiteten Unterlagen hoch.
- Zuwendungsbescheid abwarten: Erst wenn du die schriftliche Zusage von der NBank in den Händen hältst, darfst du loslegen.
Die Bearbeitung kann einige Wochen dauern, je nachdem, wie viele Anträge gerade bei der NBank eingehen. Diesen Puffer solltest du in deinem Zeitplan unbedingt berücksichtigen, um nicht in Verzug zu geraten. Nach der Zusage hast du dann einen festen Zeitraum, um dein Projekt umzusetzen.
Diese Fehler solltest du beim Antrag unbedingt vermeiden
Ein Förderantrag für den Digitalbonus Niedersachsen 2024 ist eine riesige Chance – aber eben auch eine Quelle für Frust, wenn er wegen eigentlich vermeidbarer Fehler abgelehnt wird. Damit dir das nicht passiert, schauen wir uns die häufigsten Stolpersteine an und wie du sie geschickt umgehst.
Viele Antragsteller scheitern nicht an der Idee, sondern an den Formalitäten. Ein zu schwammiger Projektplan, unvollständige Angebote oder eine falsche Einschätzung deines eigenen Digitalisierungsgrads sind die Klassiker. Aber keine Sorge, mit der richtigen Vorbereitung meisterst du diese Hürden locker.
Fehler 1: Der vage Projektplan
Ein ganz häufiger Grund für eine Ablehnung ist eine unklare Projektbeschreibung. Formulierungen wie „Wir wollen unsere IT modernisieren“ sind der NBank einfach zu ungenau. Sie will konkret wissen, welches Problem du löst und welchen Nutzen die Investition für dein Unternehmen hat.
Stell dir vor, du möchtest deine alte Server-Infrastruktur ersetzen. Anstatt nur die Hardware aufzulisten, beschreibe den echten Mehrwert:
- Vorher: „Unsere Server sind veraltet, langsam, wartungsintensiv und ein echtes Sicherheitsrisiko. Datensicherungen laufen manuell ab und sind extrem fehleranfällig.“
- Nachher: „Mit den neuen Servern und einer automatisierten Cloud-Backup-Lösung steigern wir die Ausfallsicherheit um 99 %. Unser Team kann von überall sicher auf Daten zugreifen und wir erfüllen die aktuellen Datenschutzanforderungen spielend.“
Dieser kleine Unterschied macht deinen Antrag greifbar. Er zeigt, dass du dir wirklich Gedanken gemacht hast, wie dein Unternehmen vorankommt.
Fehler 2: Unvollständige oder falsche Angebote
Die Angebote sind ein weiterer kritischer Punkt. Du musst mindestens ein, besser zwei vergleichbare Angebote für dein Projekt einholen und dem Antrag beilegen. Diese müssen ganz detailliert aufschlüsseln, welche Leistungen und Produkte zu welchem Preis drinstecken.
Ein Angebot, auf dem nur steht „IT-Dienstleistung, pauschal 10.000 €“, führt sofort zu Rückfragen oder einer direkten Ablehnung. Achte darauf, dass die Posten klar benannt sind, zum Beispiel „Einrichtung Firewall Modell X“, „Lizenzen für Software Y“ oder „10 Stunden Mitarbeiterschulung“.
Mein Praxistipp: Sprich offen mit deinem IT-Dienstleister. Erkläre ihm, dass du das Angebot für einen Förderantrag des Digitalbonus Niedersachsen brauchst. Ein erfahrener Partner weiß genau, welche Details die NBank sehen will, und bereitet das Angebot passend auf.
Fehler 3: Den Digitalisierungsfortschritt falsch einschätzen
Der „Innovationsgrad“ ist ein entscheidendes Kriterium, gerade beim neuen Programm „Digitalbonus.Niedersachsen-innovativ“. Es geht nicht darum, einen fünf Jahre alten Computer durch einen neuen zu ersetzen. Die NBank will einen echten Sprung nach vorn sehen.
Der Digitalbonus wurde ins Leben gerufen, um KMUs bei ihrer digitalen Transformation zu unterstützen – ein Thema, das seit der Corona-Pandemie noch wichtiger geworden ist. Bis Juni 2024 gab es Zuschüsse von bis zu 40 Prozent für kleine Betriebe, um digitale Prozesse und die IT-Infrastruktur zu fördern. Die neue Version ab Juni 2024 legt den Fokus noch stärker auf zukunftsweisende Projekte, wie den Ausbau von Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge, und setzt eine Mindestfördersumme von 3.000 Euro fest. Mehr über die Details und Hintergründe des Förderprogramms ab Juni 2024 kannst du hier nachlesen.
Ein typischer Fehler ist, den Status quo nicht klar darzustellen. Mach deutlich, wie dein Unternehmen vorher gearbeitet hat und wie der Prozess nachher aussieht. Zeig, dass du nicht nur Technik kaufst, sondern deine Abläufe fundamental besser machst.
Fehler 4: Zu spät handeln
Die goldene Regel lautet: Erst die Zusage, dann die Bestellung. Viele Anträge werden abgelehnt, weil das Unternehmen schon Verträge unterschrieben oder Hardware bestellt hat, bevor der Zuwendungsbescheid im Briefkasten lag.
Der Antragsprozess braucht Zeit – von der Planung über das Einholen der Angebote bis zur Bearbeitung durch die NBank. Fang also frühzeitig an und plane einen Puffer ein. Nichts ist ärgerlicher, als eine eigentlich sichere Förderung zu verpassen, nur weil du zu ungeduldig warst. Sprich im Zweifel lieber einmal mehr mit einem Berater oder direkt mit der NBank.
Was nach der Förderzusage zu tun ist
Herzlichen Glückwunsch! Die Zusage für den Digitalbonus Niedersachsen 2024 liegt auf deinem Tisch. Das ist ein riesiger Erfolg und der Startschuss für dein Projekt. Aber jetzt beginnt der zweite wichtige Teil: die saubere Umsetzung und die korrekte Abrechnung, damit der Zuschuss auch wirklich auf deinem Konto landet.
Keine Sorge, das ist kein Hexenwerk. Mit ein wenig Organisation bringst du dein gefördertes Projekt erfolgreich über die Ziellinie. Betrachte die Förderzusage als grünes Licht – ab jetzt darfst du Aufträge vergeben und Rechnungen bezahlen.
Die Umsetzung im Unternehmen anstoßen
Im Zuwendungsbescheid der NBank findest du einen klaren Zeitrahmen, in dem du dein Projekt abschließen musst. Dieser sogenannte Bewilligungszeitraum ist heilig – halte dich unbedingt daran. Jetzt geht es darum, die Theorie in die Praxis umzusetzen.
Stell dir vor, du hast die Förderung für eine neue CRM-Software zur besseren Kundenverwaltung bekommen. Die Einführung steht und fällt nicht mit der Technik, sondern mit deinem Team.
Hier sind ein paar Schritte, die sich in der Praxis bewährt haben:
- Klartext mit dem Team sprechen: Erkläre allen Beteiligten, warum die neue Software kommt und welche Vorteile sie im Arbeitsalltag bringt. Das schafft Akzeptanz und motiviert.
- Schulungen clever planen: Sorge dafür, dass deine Mitarbeiter nicht nur eine kurze Einweisung bekommen, sondern wirklich fit im Umgang mit dem neuen System werden.
- Einen internen Ansprechpartner benennen: Bestimme eine Person im Team, die bei Fragen zur neuen Software als erste Anlaufstelle dient. Das entlastet dich und fördert den Wissensaustausch.
Ein Projekt ist erst dann wirklich erfolgreich, wenn die neue Lösung im Alltag gelebt wird. Eine technisch perfekte Einführung bringt nichts, wenn deine Mitarbeiter die neuen Werkzeuge nicht annehmen und weitermachen wie bisher.
Der Mittelabruf und der Verwendungsnachweis
Sobald dein Projekt umgesetzt ist und alle Rechnungen bezahlt sind, kommt der letzte administrative Schritt: der Mittelabruf bei der NBank. Dafür musst du einen sogenannten Verwendungsnachweis einreichen. Das klingt bürokratisch, ist aber im Grunde nur der Beweis, dass du das Geld wie geplant eingesetzt hast.
Sammle dafür alle relevanten Dokumente. Eine lückenlose Dokumentation ist dein bester Freund, um den Zuschuss sicher zu erhalten.
Was du dafür brauchst:
- Alle Rechnungen: Du musst Kopien aller Rechnungen einreichen, die zu deinem geförderten Projekt gehören.
- Zahlungsnachweise: Kontoauszüge oder Überweisungsbelege, die zeigen, dass du diese Rechnungen auch wirklich bezahlt hast.
- Einen kurzen Sachbericht: Hier beschreibst du noch einmal kurz, was du umgesetzt hast und welche Ziele du damit erreicht hast.
Ein wichtiger Aspekt bei vielen Digitalisierungsprojekten ist die Datensicherheit. Wenn du zum Beispiel in neue Server oder Cloud-Speicher investiert hast, solltest du auch an ein solides Backup-Konzept denken. Mehr Informationen dazu, wie du dein Unternehmen absicherst, findest du in unserem Leitfaden über moderne Cloud-Backup-Lösungen.
Achte penibel auf die Fristen, die im Zuwendungsbescheid genannt sind. Reiche den Verwendungsnachweis rechtzeitig und vollständig ein. Nach erfolgreicher Prüfung durch die NBank wird dir der Zuschuss ausgezahlt. Damit hast du nicht nur dein Unternehmen digital vorangebracht, sondern auch den gesamten Förderprozess für den Digitalbonus Niedersachsen 2024 erfolgreich gemeistert.
Die wichtigsten Fragen zum Digitalbonus Niedersachsen 2024
Hier gibt's kurz und knapp die Antworten auf die Fragen, die uns in der Praxis am häufigsten zum Digitalbonus Niedersachsen 2024 über den Weg laufen. So weißt du Bescheid, ohne dich erst durch seitenlange Förderrichtlinien kämpfen zu müssen.
Kann ich den Antrag auch stellen, wenn ich schon mit dem Projekt begonnen habe?
Ganz klares Nein. Das ist der Knackpunkt und leider auch der häufigste Fehler, den wir sehen. Der Förderantrag muss bei der NBank nicht nur eingegangen, sondern auch bewilligt sein, bevor du mit dem Projekt startest.
Und was heißt „Projektstart“? Schon die erste verbindliche Bestellung oder die Beauftragung eines Dienstleisters zählt dazu. Stell dir vor, du bestellst die neue Firewall, weil sie gerade im Angebot ist – zack, die Chance auf die Förderung ist für dieses Projekt dahin. Also: Erst den Antrag stellen, auf die schriftliche Zusage warten und dann Verträge unterschreiben.
Wie lange dauert die Bearbeitung meines Antrags?
Das hängt stark vom aktuellen Antragsaufkommen bei der NBank ab, eine pauschale Antwort gibt es da leider nicht. Es ist aber immer eine gute Idee, mehrere Wochen Puffer einzuplanen, damit dein eigener Projektzeitplan nicht ins Wanken gerät.
Frühzeitig beantragen ist hier klar der beste Weg.
Genaue Auskünfte zur aktuellen Wartezeit kann dir nur die NBank selbst geben. Aus Erfahrung können wir aber sagen: Gut Ding will Weile haben. Plane lieber etwas großzügiger.
Kann ich mehrere Projekte gleichzeitig fördern lassen?
In der Regel gibt es pro Förderperiode nur einen Antrag pro Unternehmen. Deshalb solltest du dich auf dein wichtigstes und umfassendstes Digitalisierungsvorhaben konzentrieren.
Am besten bündelst du alle zusammengehörigen Maßnahmen in einem einzigen, schlüssigen Antrag. Das erhöht die Chancen und macht den Prozess für alle einfacher.
Was passiert, wenn mein Projekt teurer wird als geplant?
Die Summe, die in deinem Zuwendungsbescheid steht, ist der absolute Maximalbetrag. Alle Kosten, die darüber hinaus anfallen, musst du selbst stemmen.
Sollte dein Projekt am Ende günstiger ausfallen als erwartet, wird der Zuschuss anteilig gekürzt. Eine sorgfältige Kostenplanung und das Einholen von realistischen Angeboten sind also das A und O für den Erfolg.
Du hast noch mehr Fragen oder brauchst Unterstützung bei der Planung deines Digitalisierungsprojekts? Melde dich gern, wenn du Fragen hast! Wir helfen dir dabei, die passende IT-Lösung für dein Unternehmen zu finden und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Melde dich einfach bei uns!

Christian Hainke ist Geschäftsführer der Hainke Computer GmbH – dem IT-Systemhaus in Ostfriesland für zuverlässige IT-Sicherheit, smarte Microsoft 365-Lösungen und moderne Infrastruktur. Mit über 20 Jahren Erfahrung und einem klaren Fokus auf kleine und mittelständische Unternehmen unterstützt er mit seinem Team Unternehmen dabei, IT einfach, sicher und effizient zu gestalten.
Sein Motto: „Sicherheit beginnt mit Klarheit – und die liefern wir.“