Was passiert eigentlich, wenn in deiner IT etwas verändert wird?
In der IT kann schon eine kleine Änderung große Folgen haben. Change Management sorgt dafür, dass technische Änderungen geplant, sicher und ohne böse Überraschungen umgesetzt werden.
Das Wichtigste in Kürze
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Change Management regelt Änderungen in deiner IT – strukturiert und nachvollziehbar
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Ziel: Ausfallzeiten, Fehler und Sicherheitsrisiken vermeiden
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Bezieht Technik, Prozesse und oft auch Menschen ein
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Wichtiger Teil von professionellem IT Service Management
Einfach erklärt
Ein neuer Server, ein Software-Update oder der Wechsel zu Microsoft 365 – solche Veränderungen nennt man in der IT „Changes“. Sie betreffen Systeme, Programme oder Prozesse. Und sie können schnell für Chaos sorgen, wenn sie unkoordiniert ablaufen.
Change Management ist der strukturierte Ablauf, mit dem solche Änderungen geplant und umgesetzt werden. Es sorgt dafür, dass klar ist:
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Was soll sich ändern?
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Warum ist die Änderung notwendig?
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Welche Risiken gibt es?
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Wer ist verantwortlich?
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Wann und wie wird die Änderung durchgeführt?
Für dich als Geschäftsführer bedeutet das: Deine IT bleibt stabil – auch wenn sich im Hintergrund etwas verändert. Du wirst informiert, Risiken werden vorher geprüft, und Änderungen laufen mit möglichst wenig Störung für deinen Betrieb.
Technischer Hintergrund
Change Management ist ein zentraler Bestandteil von IT Service Management (ITSM). Es stellt sicher, dass jede relevante Änderung dokumentiert, genehmigt und geprüft wird.
Es gibt unterschiedliche Arten von Changes:
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Standard Changes: wiederkehrende, risikoarme Änderungen – z. B. regelmäßige Softwareupdates
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Normal Changes: geplante Änderungen mit mittlerem Risiko – z. B. Serverumzug, neue Software
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Emergency Changes: kurzfristige, dringend notwendige Änderungen – z. B. Sicherheits-Patch nach einer Schwachstellenmeldung
Ein typischer Ablauf im Change Management besteht aus mehreren Schritten:
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Antrag (Request for Change) – eine Änderung wird vorgeschlagen
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Bewertung – Auswirkungen und Risiken werden eingeschätzt
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Genehmigung – je nach Risiko durch IT-Verantwortliche oder Geschäftsleitung
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Planung – Festlegung von Zeitrahmen, Maßnahmen, Kommunikation
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Durchführung – Umsetzung mit Protokollierung
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Review – Nachbesprechung: Was lief gut? Was muss verbessert werden?
Ein zentraler Vorteil: Alle Änderungen sind nachvollziehbar dokumentiert. Das ist nicht nur wichtig für IT-Sicherheit und Audits, sondern auch für das Vertrauen in die IT – bei dir und deinen Mitarbeitenden.
Professionelle IT-Dienstleister setzen automatisierte Tools ein, um Changes zu planen, Risiken zu bewerten und die Umsetzung zu begleiten. So laufen Änderungen zuverlässig – und nicht nach Bauchgefühl.
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