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Was können Maschinen heute eigentlich „denken“?

Künstliche Intelligenz ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Sie steckt in E-Mail-Filtern, Suchmaschinen, Chatbots – und verändert nach und nach die Arbeitswelt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Künstliche Intelligenz (KI oder englisch: AI) bezeichnet Systeme, die „intelligentes Verhalten“ zeigen

  • KI erkennt Muster, trifft Entscheidungen und „lernt“ aus Daten

  • Anwendungsbeispiele: Texterkennung, Bildanalyse, Chatbots, Automatisierung

  • KI ist kein Ersatz für Menschen, aber ein mächtiges Werkzeug zur Unterstützung

Einfach erklärt

Künstliche Intelligenz meint Programme und Systeme, die Aufgaben übernehmen, für die sonst menschliche Intelligenz nötig wäre. Dazu gehören Dinge wie Texte verstehen, Bilder erkennen, Sprache verarbeiten oder Entscheidungen treffen – basierend auf Daten.

Ein einfaches Beispiel: Ein E-Mail-Filter, der automatisch Spam erkennt und aussortiert. Oder ein Chatbot auf deiner Website, der rund um die Uhr Kundenfragen beantwortet. In beiden Fällen steckt eine Form von KI dahinter, die aus vielen Beispielen gelernt hat, was typisch für „Spam“ oder „Fragen zu Öffnungszeiten“ ist.

Im Unternehmensalltag kommt KI inzwischen in vielen Bereichen zum Einsatz – auch in kleinen Firmen. Sie hilft beim Auswerten von Daten, Automatisieren von Abläufen oder bei der Entscheidungsfindung. Wichtig ist: KI ergänzt, ersetzt aber nicht. Du entscheidest – die Technik unterstützt.

Technischer Hintergrund

Künstliche Intelligenz ist ein Sammelbegriff für verschiedene Methoden, mit denen Computer „intelligent“ handeln sollen. Dabei geht es nicht um echtes Denken, sondern um die Nachbildung bestimmter Denkprozesse – mit Hilfe von Algorithmen und Daten.

Hauptbereiche der KI sind:

  • Maschinelles Lernen (Machine Learning): Systeme erkennen Muster in Daten und lernen daraus – z. B. für Prognosen oder Klassifikationen

  • Deep Learning: ein Teilbereich des Machine Learnings, der mit künstlichen neuronalen Netzen arbeitet – besonders stark bei Sprache, Bildern und großen Datenmengen

  • NLP (Natural Language Processing): Verarbeitung und Verständnis menschlicher Sprache – z. B. für Chatbots oder automatische Textzusammenfassungen

  • Computer Vision: Erkennung und Analyse von Bildern und Videos

  • Automatisierung von Geschäftsprozessen (RPA + KI): z. B. automatische Rechnungsprüfung, Angebotsvorschläge oder E-Mail-Weiterleitung

KI braucht Daten – möglichst viele, möglichst hochwertige. Daraus „lernt“ sie. Je besser die Datenbasis, desto zuverlässiger die Ergebnisse. Deshalb ist Datenschutz auch ein wichtiger Aspekt bei KI-Anwendungen – gerade in Unternehmen.

Grenzen der KI:
KI ist gut in klar umrissenen Aufgaben mit vielen Daten. Sie hat aber kein Verständnis für Zusammenhänge wie ein Mensch. Eine KI kann sehr schnell Antworten liefern – aber ob sie sinnvoll sind, muss immer noch der Mensch bewerten.

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