Dein IT Dienstleister aus Leer erklärt, worauf Du jetzt bei der Empfängerprüfung Überweisung achten musst
Ab dem 9. Oktober 2025 kommt eine wichtige Änderung im Zahlungsverkehr: Banken sind dann verpflichtet, bei jeder SEPA-Überweisung eine Empfängerprüfung Überweisung durchzuführen – also zu prüfen, ob Name und IBAN des Empfängers übereinstimmen. Dieses Verfahren nennt sich Verification of Payee (VoP). Ziel ist es, Zahlendreher, Tippfehler oder Betrugsversuche frühzeitig zu stoppen – für Unternehmen bedeutet es aber: Jede Abweichung kann dazu führen, dass eine Überweisung nicht durchgeht. Diese neue Prüfung betrifft alle, die Geld empfangen – also auch Dich.
Wie funktioniert die Empfängerprüfung?
Deine Kunden oder Geschäftspartner geben bei einer Überweisung Deinen Namen und Deine IBAN ein. Das Bankensystem prüft dann automatisch, ob die Daten zueinander passen. Dabei gibt es vier mögliche Rückmeldungen:
- Grün: Alles stimmt überein → Die Überweisung läuft normal.
- Gelb: Leichte Abweichung → Hinweis: Name und IBAN passen nicht ganz zusammen.
- Rot: Keine Übereinstimmung → Überweisung wird in der Regel blockiert.
- Technisch nicht möglich: Prüfung konnte nicht durchgeführt werden.
Schon kleine Unterschiede wie „Hainke Computer OLB Leer“ statt „Hainke Computer GmbH“ könnten zum Problem werden.
Was musst Du als Unternehmen jetzt tun?
1. Kontonamen prüfen
Der hinterlegte Firmenname bei der Bank ist verbindlich. Stelle sicher, dass er exakt auf Rechnungen, Website und Signaturen steht. Beispiel: „Hainke Computer GmbH“.
2. Geschäftspartner informieren
Weisen Deine Kunden falsche oder verkürzte Namen ein, kann ihre Zahlung hängenbleiben. Informiere sie proaktiv – am besten direkt mit Deiner IBAN plus vollständigem Namen.
3. Alias-Namen klären
Manche Banken erlauben Zusatzbezeichnungen (z. B. Handelsnamen). Prüfe, ob das bei Dir sinnvoll ist, und stimme Dich mit Deiner Bank ab (Steuerberaten.de).
4. Prozesse anpassen
Klärt in der Buchhaltung, wer reagiert, wenn Zahlungen blockiert werden. Wichtig: Bei „gelb“ liegt es oft an Euch, die richtige Bezeichnung zu bestätigen.
5. Testüberweisungen durchführen
Prüfe selbst von verschiedenen Bankkonten aus, ob Dein Firmenname korrekt erkannt wird. So vermeidest Du böse Überraschungen.
6. Kundenfreundlich kommunizieren
Baue den Hinweis in Deine E-Mail-Signatur und Rechnungen ein. So stellst Du sicher, dass Deine Geschäftspartner von Anfang an die richtigen Daten nutzen.
Warum das wichtig ist
Gerade kleinere und mittelständische Unternehmen können sich Verzögerungen beim Zahlungseingang nicht leisten. Wenn Geld nicht ankommt, kann das schnell zu Liquiditätsengpässen führen. Die Empfängerprüfung bei Überweisungen ist ein Sicherheitsgewinn – sie zwingt uns aber auch, Ordnung und Klarheit in den eigenen Daten zu schaffen (Bankenverband, PwC Legal).
Wer jetzt vorbereitet ist, sorgt dafür, dass Zahlungen auch nach dem 9. Oktober zuverlässig und ohne Umwege auf dem Firmenkonto landen. Weitere Tipps und digitale Lösungen findest Du auf unserer Website.

Christian Hainke ist Geschäftsführer der Hainke Computer GmbH – dem IT-Systemhaus in Ostfriesland für zuverlässige IT-Sicherheit, smarte Microsoft 365-Lösungen und moderne Infrastruktur. Mit über 20 Jahren Erfahrung und einem klaren Fokus auf kleine und mittelständische Unternehmen unterstützt er mit seinem Team Unternehmen dabei, IT einfach, sicher und effizient zu gestalten.
Sein Motto: „Sicherheit beginnt mit Klarheit – und die liefern wir.“