Stell dir vor, dein wichtigster Firmenserver steht nicht mehr im zugestellten Abstellraum neben dem Putzeimer, sondern bekommt einen VIP-Platz in einem Hochsicherheits-Rechenzentrum. Genau das ist Server in Housing, oft auch Colocation genannt.
Es ist im Grunde wie ein sicherer Stellplatz für ein wertvolles Auto: Du bringst dein eigenes Fahrzeug (deinen Server), aber der Betreiber der Anlage kümmert sich um die perfekte Umgebung – von der Alarmanlage über die konstante Stromversorgung bis hin zur idealen Temperatur.
Was Server in Housing für dein Unternehmen bedeutet
Du kennst das bestimmt: Der zentrale Server deines Betriebs summt leise in einem kleinen Büroraum vor sich hin. Bei jedem Gewitter hoffst du, dass der Strom nicht ausfällt. Im Sommer bangst du, ob die Klimaanlage durchhält. Und du magst dir gar nicht ausmalen, was passiert, wenn jemand aus Versehen den Stecker zieht. Genau an diesem Punkt setzt das Konzept „Server in Housing“ an und bietet eine professionelle, sorgenfreie Alternative.

Die Grundidee ganz einfach erklärt
Beim Server Housing mietest du einen Stellplatz für deine eigene Server-Hardware in einem externen, professionellen Rechenzentrum. Wichtig dabei: Du bleibst der Eigentümer deiner Geräte und behältst die volle Kontrolle über deine Software und Daten. Der Rechenzentrums-Anbieter stellt lediglich die perfekte Infrastruktur zur Verfügung, die für einen ausfallsicheren und stabilen Betrieb unerlässlich ist.
Man kann es sich wie eine Eigentumswohnung in einem modernen Gebäudekomplex vorstellen. Die Wohnung gehört dir, die Einrichtung bestimmst du. Die Hausverwaltung kümmert sich aber um alles, was drumherum wichtig ist:
- Sicherheit: Strenge Zugangskontrollen, Videoüberwachung und modernste Brandschutzsysteme sorgen dafür, dass niemand Unbefugtes in die Nähe deiner „Wohnung“ kommt.
- Versorgung: Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) und leistungsstarke Notstromaggregate garantieren, dass der Strom niemals ausfällt – selbst bei einem flächendeckenden Blackout.
- Anbindung: Eine extrem schnelle und mehrfach abgesicherte Internetverbindung (Redundanz) sorgt für eine optimale Erreichbarkeit deiner Systeme.
- Klima: Eine professionelle Klimatisierung hält die Temperatur konstant im idealen Bereich. Das schont deine teure Hardware und verlängert ihre Lebensdauer erheblich.
Du gibst die Verantwortung für die physische Umgebung ab, behältst aber die volle Kontrolle über dein System. Das ist der Kern von Server in Housing.
Der Unterschied zum Server im eigenen Büro
Der Kontrast zum Server im Keller oder im Büro könnte kaum größer sein. Während du dich im eigenen Betrieb um alles selbst kümmern musst – von der Kühlung über die Stromversorgung bis zur Absicherung gegen Einbruch oder Feuer –, übernimmt beim Housing ein Spezialist diese kritischen Aufgaben.
Das entlastet nicht nur dich und dein Team, sondern hebt die Zuverlässigkeit deiner IT auf ein völlig neues Level. Du musst keine teure Infrastruktur anschaffen und warten, sondern nutzt die eines Profis. Das macht dein Unternehmen nicht nur sicherer, sondern auch flexibler und fit für die Zukunft.
Server im Büro vs. Server in Housing im Direktvergleich
Diese Tabelle zeigt dir auf einen Blick die entscheidenden Unterschiede zwischen einem Server im eigenen Büro und dem Housing in einem professionellen Rechenzentrum.
| Merkmal | Server im eigenen Büro | Server in Housing (Colocation) |
|---|---|---|
| Sicherheit | Eingeschränkt (Standard-Schlösser, evtl. Alarmanlage) | Sehr hoch (Zutrittskontrollen, Videoüberwachung, Brandschutz) |
| Stromversorgung | Abhängig vom öffentlichen Netz, oft keine USV | Unterbrechungsfrei (USV, Notstromaggregate) |
| Internet-Anbindung | Standard-Geschäftsanschluss, meist nicht redundant | Hochperformant, mehrfach redundant angebunden |
| Klimatisierung | Oft nur einfache Klimaanlage, keine Redundanz | Professionell, redundant und konstant überwacht |
| Kosten | Hohe Anfangsinvestition, laufende Betriebs- & Wartungskosten | Planbare monatliche Mietkosten, keine Investitionskosten |
| Aufwand | Hoher eigener Aufwand für Wartung und Überwachung | Gering, da der Anbieter die Infrastruktur managt |
| Flexibilität | Begrenzt durch eigene Räumlichkeiten und Infrastruktur | Hoch, da Ressourcen im Rechenzentrum skalierbar sind |
Wie du siehst, verlagerst du mit Server Housing die Verantwortung für die physische Infrastruktur an Experten und kannst dich voll auf dein Kerngeschäft konzentrieren.
Wie dein Unternehmen von Server Housing profitiert
Warum solltest du deinen Server überhaupt aus dem Haus geben? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Du gewinnst ein enormes Plus an Sicherheit und Zuverlässigkeit und kannst dich endlich wieder voll auf dein Kerngeschäft konzentrieren.
Schauen wir uns mal an, was Server Housing in der Praxis für dich bedeutet.
Maximale physische Sicherheit
Mal ehrlich: Wie sicher ist dein Serverraum im Moment? Ist er wirklich vor Einbruch, Feuer oder einem simplen Wasserschaden geschützt? In einem professionellen Rechenzentrum gelten Sicherheitsstandards, von denen du im eigenen Keller oder Büro nur träumen kannst.
Dazu gehören zum Beispiel:
- Strenge Zutrittskontrollen: Mehrstufige Sicherheitssysteme mit biometrischen Scannern stellen sicher, dass nur absolut befugtes Personal überhaupt in die Nähe deiner Hardware kommt.
- Lückenlose Videoüberwachung: Jeder Winkel des Rechenzentrums wird rund um die Uhr überwacht.
- Brandfrüherkennung und spezielle Löschanlagen: Diese Systeme schützen deine wertvolle Technik, ohne sie durch Wasser direkt wieder zu zerstören.
Ein solches Sicherheitsniveau schützt nicht nur vor Diebstahl, sondern auch vor unvorhersehbaren Ereignissen, die den Betrieb lahmlegen könnten.
Eine Ausfallsicherheit, die dich ruhig schlafen lässt
Nichts ist ärgerlicher als ein Server-Ausfall mitten am Tag, der das gesamte Unternehmen zum Stillstand bringt. Genau hier spielt Server Housing seine größte Stärke aus. Ein gutes Rechenzentrum ist von Grund auf für maximale Verfügbarkeit konzipiert.
Konkret heißt das:
- Redundante Stromversorgung: Fällt das öffentliche Netz aus, springen sofort riesige Batterien (USV-Anlagen) ein. Gleichzeitig fahren leistungsstarke Notstromaggregate hoch und übernehmen die Versorgung. Dein Server merkt von all dem rein gar nichts.
- Mehrfache Internetanbindung: Statt nur einer Leitung sind Rechenzentren über mehrere, völlig unabhängige Glasfaserleitungen mit dem Internet verbunden. Fällt eine Verbindung aus, übernimmt eine andere nahtlos den Betrieb.
Das Ergebnis: Dein Server ist praktisch immer erreichbar. Das ist kein Luxus, sondern die Grundlage für reibungslose Geschäftsprozesse und zufriedene Kunden.
Die optimale Umgebung für deine Hardware
Ein Server ist wie ein Hochleistungssportler – er braucht die richtige Umgebung, um seine beste Leistung zu bringen. Hitze ist der größte Feind jeder Elektronik und verkürzt die Lebensdauer deiner teuren Geräte dramatisch. Im eigenen Büro ist eine konstante und zuverlässige Kühlung oft schwierig und vor allem teuer.
Rechenzentren setzen dagegen auf professionelle, redundante Klimasysteme. Sie halten Temperatur und Luftfeuchtigkeit konstant im idealen Bereich. Das sorgt nicht nur dafür, dass deine Hardware stabiler läuft, sondern auch deutlich länger hält. Egal, ob du einen Server für dein kleines Unternehmen neu anschaffst oder einen bestehenden auslagerst – eine professionelle Umgebung ist eine der besten Investitionen, die du tätigen kannst.
Diese Vorteile machen deinen Arbeitsalltag spürbar entspannter und deine gesamte IT zukunftssicher. Es ist ein strategischer Schritt, der sich schnell bezahlt macht. Die Nachfrage nach professionellen Rechenzentrumsflächen ist enorm, denn immer mehr Unternehmen erkennen diese Vorteile. Deutschland ist hier mit über 1,3 GW installierter IT-Kapazität der größte Markt in Europa, wobei die Region um Frankfurt eine führende Rolle spielt. Die Details dazu kannst du in diesem Überblick zur digitalen Souveränität nachlesen.
Die richtige Wahl treffen: Housing, Cloud oder Shared Hosting?
Housing, Cloud, Shared Hosting – diese Begriffe schwirren oft durch den Raum, meinen aber völlig verschiedene Dinge. Um da mal Licht ins Dunkel zu bringen, nutzen wir eine einfache Analogie aus der Welt des Wohnens. So findest du schnell heraus, welche Lösung für dich und dein Unternehmen die richtige ist.

Deine IT-Optionen als Wohnkonzepte
Stell dir vor, du suchst eine neue Bleibe für deine geschäftlichen Daten und Anwendungen. Du hast im Grunde drei Möglichkeiten, die sich bei Kosten, Kontrolle und Flexibilität gewaltig unterscheiden.
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Shared Hosting ist die Studenten-WG: Hier teilst du dir mit vielen anderen einen großen Server. Das ist unschlagbar günstig, aber du musst dich an die Hausordnung halten und hast kaum Kontrolle. Wenn ein Mitbewohner zu laut ist (also eine andere Webseite zu viele Ressourcen verbraucht), spürst du das sofort. Diese Lösung eignet sich wirklich nur für sehr kleine Webseiten oder private Projekte.
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Die Cloud ist das flexible Hotel: Du mietest dir Ressourcen ganz nach Bedarf – heute ein kleines Zimmer, morgen die große Suite. Der Service ist top, alles wird für dich erledigt, und du zahlst nur, was du wirklich nutzt. Der Haken? Das Gebäude gehört dir nicht. Du hast keine Kontrolle über die Hardware und bist von den Preisen und Regeln des Anbieters abhängig. Wenn du mehr darüber wissen willst, findest du in unserem Artikel eine gute Erklärung, was Cloud Computing genau ist.
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Server in Housing ist deine Eigentumswohnung im sicheren Wohnkomplex: Du besitzt deine eigene Hardware (deine „Einrichtung“) und hast die absolute Kontrolle darüber. Du allein entscheidest, welche Software läuft und wer Zugriff hat. Gleichzeitig profitierst du von der erstklassigen Infrastruktur des gesamten Gebäudes – von der Sicherheit über die Stromversorgung bis zur superschnellen Internetanbindung.
Wann ist Server in Housing die richtige Wahl?
Und hier wird klar, warum Server in Housing für viele Unternehmen die beste Lösung ist. Du kombinierst das Beste aus beiden Welten: die volle Kontrolle über deine eigene Hardware mit der Sicherheit und Zuverlässigkeit eines professionellen Rechenzentrums.
Wenn dir deine Daten heilig sind, du spezielle Softwareanforderungen hast oder einfach die Gewissheit brauchst, dass deine IT auf einem felsenfesten Fundament steht, dann ist Housing der richtige Weg.
Diese Option ist ideal, wenn du aus der „WG“ des Shared Hostings herausgewachsen bist, dir das „Hotel“ der Cloud aber nicht die nötige Kontrolle oder Kostenvorhersehbarkeit bietet. Mit Server in Housing investierst du in deine eigene, zukunftssichere Infrastruktur, ohne die enormen Kosten und den Aufwand für den Bau eines eigenen Rechenzentrums tragen zu müssen. Es ist die perfekte Balance zwischen Eigentum und Service.
Den passenden Housing-Anbieter finden
Die Entscheidung für den richtigen Colocation-Partner ist nichts, was du mal eben so nebenbei triffst. Im Grunde gehst du eine langfristige Partnerschaft ein, die auf Vertrauen und absoluter Zuverlässigkeit aufgebaut sein muss. Damit du den Anbieter findest, der wirklich zu deinem Unternehmen passt, musst du tiefer blicken als nur auf den Preis im Angebot.
Stell es dir wie die Wahl eines wichtigen Geschäftspartners vor: Du brauchst jemanden, der deine Anforderungen wirklich versteht, transparent kommuniziert und im Notfall ohne Wenn und Aber für dich da ist.
Worauf du bei der Auswahl achten musst
Ein günstiger Preis ist natürlich verlockend, aber die wahren Stärken eines Housing-Anbieters stecken im Detail. Die folgenden Punkte sind das A und O und sollten bei deiner Bewertung ganz oben auf der Liste stehen.
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Zertifizierte Sicherheit: Ein absolutes Muss ist eine Zertifizierung nach ISO 27001. Dieses international anerkannte Siegel ist kein leeres Versprechen, sondern der Beweis, dass der Anbieter strenge Standards für Informationssicherheit erfüllt. Man könnte es als den TÜV für Rechenzentren bezeichnen – es gibt dir die Gewissheit, dass deine Daten nach höchsten Maßstäben geschützt sind.
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Qualität der Netzanbindung: Was nützt der beste Server, wenn er nur im Schneckentempo erreichbar ist? Frage gezielt nach, wie das Rechenzentrum ans Internet angebunden ist. Gibt es mehrere, voneinander unabhängige Leitungen (Redundanz)? Welche Bandbreiten stehen wirklich zur Verfügung? Eine schnelle und stabile Verbindung ist das Rückgrat deines digitalen Geschäfts.
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Transparente Verträge (SLAs): Ein seriöser Partner wird dir immer ein klares Service-Level-Agreement (SLA) vorlegen. In diesem Vertrag ist klipp und klar festgehalten, welche Leistungen garantiert werden – zum Beispiel eine Verfügbarkeit von 99,9 %. Das ist deine schriftliche Garantie, auf die du dich im Ernstfall berufen kannst.
Ein gutes SLA ist wie ein solider Ehevertrag für deine IT: Es regelt klar die Pflichten beider Seiten und sorgt dafür, dass es im Problemfall keine bösen Überraschungen gibt.
Die richtigen Fragen stellen
Nimm dir unbedingt Zeit für ein persönliches Gespräch und hab keine Scheu, auch kritische Fragen zu stellen. Ein guter Partner wird dir diese offen und ehrlich beantworten, anstatt auszuweichen.
Hier ist eine kleine Checkliste für dein Gespräch:
- Versteckte Kosten: „Welche Kosten fallen denn neben der Grundgebühr für Strom und Stellplatz noch an? Gibt es einmalige Einrichtungsgebühren oder extra Kosten für den Remote-Support?“
- Skalierbarkeit: „Was passiert, wenn unser Unternehmen wächst und wir mehr Platz oder Leistung brauchen? Wie flexibel können wir unseren Vertrag anpassen?“
- Zugang und Support: „Wie schnell kommen wir im Notfall an unseren Server ran? Bietet ihr einen 24/7-Support mit echten Menschen am Telefon?“
- Standort: Gerade hier in Ostfriesland ist die Nähe ein unschätzbarer Vorteil. „Kann ich einfach mal persönlich vorbeikommen? Gibt es einen festen Ansprechpartner, der mich und mein Unternehmen kennt?“
Die Wahl eines lokalen Partners wie uns bei Hainke Computer bedeutet, dass du eben nicht nur eine Kundennummer in einem riesigen System bist. Du hast den direkten Draht zu Experten, die deine Region und die Bedürfnisse der Unternehmen hier vor Ort verstehen.
Der Markt für Colocation wächst übrigens rasant. Dieses Segment macht in Deutschland mittlerweile über 50 % der gesamten Rechenzentrumskapazität aus und wächst jährlich um über 17 %. Das zeigt deutlich, wie viele Unternehmen auf diese sichere und professionelle Lösung setzen. Wenn du tiefer einsteigen willst, findest du hier mehr Infos zu den aktuellen Marktentwicklungen bei Rechenzentren. So triffst du eine fundierte Entscheidung für einen Partner auf Augenhöhe.
Den Server sicher ins Rechenzentrum umziehen
Die Vorstellung, den zentralen Firmenserver – sozusagen das Herzstück der IT – an einen anderen Ort zu verlagern, sorgt bei vielen erst mal für ein mulmiges Gefühl. Aber keine Sorge: Mit einer guten Planung und einem erfahrenen Partner an deiner Seite wird der Umzug zu einem absolut reibungslosen und sicheren Prozess.
Wir zeigen dir mal, wie eine solche Migration typischerweise abläuft, Schritt für Schritt.
Phase 1: Die sorgfältige Vorbereitung
Alles fängt mit einer gründlichen Bestandsaufnahme an. Bevor auch nur ein einziges Kabel gezogen wird, müssen wir ganz genau wissen, was da eigentlich umzieht. Das bedeutet, wir dokumentieren akribisch alle Systeme, Anwendungen und vor allem deren Abhängigkeiten voneinander.
Die zentralen Fragen in dieser Phase sind:
- Welche Hardware zieht um? Hier listen wir jeden Server, jede Festplatte und jedes einzelne Netzwerkgerät auf.
- Welche Software läuft darauf? Welche Dienste sind für den täglichen Betrieb absolut unverzichtbar?
- Wer muss informiert werden? Wir erstellen einen klaren Kommunikationsplan, damit Mitarbeiter und vielleicht sogar Kunden wissen, wann mit einer kurzen, geplanten Unterbrechung zu rechnen ist.
Diese Vorbereitung ist das Fundament für alles Weitere. Sie verhindert böse Überraschungen und sorgt dafür, dass nichts vergessen wird.
Phase 2: Planung der minimalen Ausfallzeit
Unser oberstes Ziel ist es immer, den Betrieb so wenig wie nur irgendwie möglich zu stören. Aus diesem Grund planen wir den eigentlichen Umzug meistens für ein Wochenende oder in die Nachtstunden. Kurz vor dem Abschalten erstellen wir finale, vollständige Backups aller Daten. Das ist deine wichtigste Versicherung gegen Datenverlust.
Anschließend wird der Server sicher heruntergefahren. Hier ist es entscheidend, dass die Stromversorgung sauber gekappt wird, was eine funktionierende unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) wie in diesem Beitrag erklärt, voraussetzt. Danach wird die Hardware professionell verpackt und für den Transport gesichert.
Ein durchdachter Zeitplan ist hier das A und O. Jede Minute zählt, vom Abschalten im alten Büro bis zum Hochfahren im Rechenzentrum.
Phase 3: Der Umzug und die Inbetriebnahme
Der Transport selbst findet in speziell gesicherten Fahrzeugen statt, um die empfindliche Hardware vor Stößen und Erschütterungen zu schützen. Im Rechenzentrum angekommen, wird der Server direkt an seinem neuen Platz im Rack montiert und sauber verkabelt.

Sobald alles angeschlossen ist, beginnt die Inbetriebnahme. Wir fahren die Systeme schrittweise hoch und führen umfassende Tests durch. Funktionieren alle Dienste? Passt die Netzwerkanbindung? Erst wenn jeder einzelne Test erfolgreich war und wir uns zu 100 % sicher sind, dass alles einwandfrei läuft, geben wir grünes Licht.
Dein System ist jetzt wieder voll betriebsbereit – nur eben an einem viel sichereren und leistungsfähigeren Ort. Mit diesem Leitfaden wird der Umzug zu einem kalkulierbaren und sicheren Schritt in eine stabilere IT-Zukunft.
Warum Server Housing auch in Zukunft die richtige Wahl ist
Die IT-Welt dreht sich immer schneller. Themen wie künstliche Intelligenz (KI), explodierende Datenmengen und der unaufhaltsame Bedarf an Rechenleistung sind längst keine Science-Fiction mehr – sie sind mitten in unserem Geschäftsalltag angekommen. Da stellt sich natürlich die Frage: Ist Server Housing in diesem dynamischen Umfeld überhaupt noch eine gute Idee? Die Antwort ist ein klares Ja.
Tatsächlich machen diese Entwicklungen Colocation sogar noch relevanter. Besonders rechenintensive Anwendungen wie KI stellen extreme Anforderungen an Leistung, Kühlung und Stromversorgung. Das sind Bedingungen, die ein Server im heimischen Büro oder im kleinen Serverraum niemals erfüllen könnte. Professionelle Rechenzentren sind genau für diese Lasten gebaut, bewältigen den enormen Energiebedarf und legen dabei einen immer stärkeren Fokus auf Effizienz und Nachhaltigkeit.
KI als Motor für moderne Rechenzentren
Künstliche Intelligenz ist heute der wichtigste Wachstumstreiber für den Rechenzentrumsmarkt. Prognosen gehen davon aus, dass KI-Anwendungen schon 2025 rund 15 % der gesamten in Deutschland installierten Kapazitäten beanspruchen werden – das entspricht einer gewaltigen Leistung von etwa 530 Megawatt. Gleichzeitig klettert der Energiebedarf der Rechenzentren von 20 Milliarden kWh im Jahr 2024 auf voraussichtlich 21,3 Milliarden kWh in 2025. Wer tiefer in diese Entwicklung einsteigen will, findet spannende Zahlen in den aktuellen Analysen von Bitkom.
Server Housing ist also keine Notlösung für den Moment, sondern eine strategische Investition in die Leistungsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit deines Unternehmens.
Du schaffst damit eine Infrastruktur, die nicht nur mit den heutigen Anforderungen locker fertig wird, sondern auch für die technologischen Sprünge von morgen bestens gerüstet ist. Anstatt selbst enorme Summen in Kühlung, Sicherheit und Stromversorgung zu stecken, nutzt du die professionelle und kontinuierlich modernisierte Umgebung eines Spezialisten. So bleibt dein Unternehmen flexibel, sicher und wettbewerbsfähig.
Die häufigsten Fragen zum Server in Housing
Du denkst über Server Housing nach, hast aber noch ein paar Fragen im Kopf? Kein Problem. Hier beantworten wir die Punkte, die uns in der Praxis am häufigsten begegnen – kurz, knackig und auf den Punkt gebracht.
Mit welchen Kosten muss ich beim Server Housing rechnen?
Die Kosten sind meistens transparent und setzen sich aus drei Kernbereichen zusammen: dem Platz, den dein Server im Rack einnimmt (gemessen in Höheneinheiten), dem tatsächlichen Stromverbrauch und der Geschwindigkeit der Internetanbindung. Ein faires Angebot schlüsselt dir diese Posten immer klar und verständlich auf.
Mein Tipp: Hake immer genau nach, welche Leistungen wirklich inklusive sind. So vermeidest du böse Überraschungen bei der Abrechnung und behältst die volle Kontrolle über deine Ausgaben.
Wer kümmert sich um die Wartung meines Servers?
Grundsätzlich liegt die Verantwortung für die Software und das Betriebssystem deines Servers bei dir. Der Housing-Anbieter stellt die perfekte, hochsichere Infrastruktur bereit – also Strom, Kühlung und Netzwerk. Du behältst die volle Kontrolle über dein System.
Viele Rechenzentren bieten aber zusätzlich sogenannte „Managed Services“ an. Das ist eine Art Baukasten, aus dem du dir Unterstützung dazubuchen kannst. Ob Updates, Backups oder die komplette Systemüberwachung – so kannst du gezielt Aufgaben an die Experten abgeben und dich wieder voll auf dein Kerngeschäft konzentrieren.
Wie sicher sind meine Daten dort wirklich?
Kurz gesagt: sehr sicher. Die Sicherheitsstandards in einem professionellen Rechenzentrum sind mit denen in einem normalen Bürogebäude absolut nicht zu vergleichen. Du profitierst von einem mehrstufigen Schutzkonzept.
Dazu gehören zum Beispiel:
- Physische Sicherheit: Strenge Zutrittskontrollen, lückenlose Videoüberwachung und modernste Brandschutzanlagen sorgen dafür, dass niemand Unbefugtes an deine Hardware kommt.
- Betriebssicherheit: Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung, abgesichert durch Notstromaggregate, und mehrfach vorhandene (redundante) Internetleitungen garantieren maximale Verfügbarkeit.
Achte auf anerkannte Zertifizierungen wie die ISO 27001. Ein solches Siegel ist der beste Beweis dafür, dass der Anbieter höchste Standards bei Datenschutz und Sicherheit einhält.
Hast du noch weitere Fragen oder möchtest einfach mal durchrechnen, wie eine Housing-Lösung für dein Unternehmen aussehen könnte? Bei Hainke Computer beraten wir dich persönlich und finden gemeinsam den passenden Weg für deine IT in Ostfriesland. Melden Sie sich einfach bei uns!

Christian Hainke ist Geschäftsführer der Hainke Computer GmbH – dem IT-Systemhaus in Ostfriesland für zuverlässige IT-Sicherheit, smarte Microsoft 365-Lösungen und moderne Infrastruktur. Mit über 20 Jahren Erfahrung und einem klaren Fokus auf kleine und mittelständische Unternehmen unterstützt er mit seinem Team Unternehmen dabei, IT einfach, sicher und effizient zu gestalten.
Sein Motto: „Sicherheit beginnt mit Klarheit – und die liefern wir.“