Was ist Single Sign-On und wie es dein Unternehmen wirklich sicherer macht

Single Sign-On (SSO) macht Schluss mit dem täglichen Passwort-Chaos in deinem Unternehmen. Stell es dir wie einen digitalen Generalschlüssel vor: Du meldest dich nur einmal an und hast danach Zugriff auf alle wichtigen Programme und Dienste, ganz ohne ständig neue Passwörter eintippen zu müssen.

Was ist Single Sign-On und warum ist es so nützlich?

Denk mal an einen typischen Montagmorgen in einer Steuerkanzlei in Papenburg oder einer Arztpraxis in Leer. Deine Mitarbeiter starten die Rechner und das gewohnte Anmelde-Karussell beginnt sich zu drehen: E-Mail-Programm, Buchhaltungssoftware, Patientenverwaltung, Microsoft 365, das Kundenportal. Jede Anwendung verlangt ein eigenes Passwort, oft mit unterschiedlichen Regeln für Länge und Zeichen.

Das Ergebnis kennst du sicher nur zu gut: Post-its kleben am Monitor, Passwörter werden ständig vergessen und die IT wird mit Anrufen zum Zurücksetzen überhäuft. Das raubt nicht nur wertvolle Zeit, sondern ist auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko.

Schluss mit dem Passwort-Salat

Genau hier setzt Single Sign-On (SSO) an. Anstatt dich zehnmal an verschiedenen Stellen anzumelden, authentifizieren sich deine Mitarbeiter nur ein einziges Mal an einer zentralen Stelle. Danach erhalten sie nahtlosen Zugriff auf alle Anwendungen, für die sie eine Berechtigung haben.

SSO verwandelt das tägliche Anmelde-Chaos in einen einfachen, sicheren und schnellen Prozess. Es ist der Schritt von einem unübersichtlichen Schlüsselbund zu einem einzigen, sicheren Generalschlüssel für die gesamte digitale Arbeitswelt.

Dieser Ansatz bringt gerade für Betriebe im Emsland und Ostfriesland entscheidende Vorteile für den Arbeitsalltag:

  • Mehr Zeit fürs Wesentliche: Mitarbeiter verschwenden keine wertvolle Arbeitszeit mehr damit, Passwörter zu suchen oder auf einen Reset zu warten.
  • Weniger Frust, mehr Fokus: Die ständigen Unterbrechungen durch Anmeldeaufforderungen entfallen. Das steigert die Konzentration und die Zufriedenheit im Team.
  • Deutlich mehr Sicherheit: Die Zettelwirtschaft mit unsicheren Passwörtern gehört der Vergangenheit an. Stattdessen gibt es eine einzige, starke Anmeldung, die sich idealerweise zusätzlich absichern lässt.

Ein zentraler Punkt für mehr Kontrolle

SSO vereinfacht aber nicht nur den Alltag der Nutzer, sondern auch die Verwaltung für dich oder deine IT. Alle Zugriffe werden zentral gesteuert, was ein wichtiger Baustein für eine saubere Berechtigungsverwaltung und ein umfassendes Identity & Access Management ist. So behältst du jederzeit den vollen Überblick, wer worauf zugreifen darf.

Verlässt ein Mitarbeiter das Unternehmen, sperrst du den Zugang an dieser einen zentralen Stelle – und sofort ist der Zugriff auf alle verbundenen Dienste widerrufen. Das macht deinen Betrieb nicht nur effizienter, sondern vor allem deutlich sicherer.

Wie SSO hinter den Kulissen funktioniert

Keine Sorge, du musst kein IT-Experte sein, um zu verstehen, was hinter Single Sign-On steckt. Die beste Analogie dafür ist der Sicherheitscheck am Flughafen. Stell dir vor, du zeigst einmal deinen Ausweis und dein Flugticket an einem zentralen Schalter vor. Dieser Schalter ist dein Identitätsanbieter, zum Beispiel Microsoft Entra ID (früher Azure AD).

Nachdem dort alles geprüft wurde, bekommst du eine Bordkarte. Diese Karte ist im Grunde ein digitales „Ticket“, ein sogenanntes Token. Mit dieser einen Karte kannst du dich im gesamten Sicherheitsbereich frei bewegen und kommst zu jedem Gate – also zu jeder deiner Anwendungen wie DATEV, Microsoft Teams oder deiner Branchensoftware –, ohne ständig wieder deinen Ausweis vorzeigen zu müssen.

Die Mitarbeiter am Gate vertrauen deiner Bordkarte, weil sie von der offiziellen, zentralen Sicherheitsstelle ausgestellt wurde. Genau so funktioniert SSO: Deine Anwendungen vertrauen dem digitalen Token, das dein Identitätsanbieter nach deiner erfolgreichen Anmeldung ausgestellt hat.

Diese Infografik zeigt den Unterschied zwischen dem täglichen Passwort-Chaos und der eleganten Lösung durch Single Sign-On auf einen Blick.

Grafik vergleicht Passwort-Chaos (viele Anmeldedaten) mit Single Sign-On (SSO) (ein Anmeldedatum) für digitalen Zugang.

Die Grafik macht deutlich: SSO verwandelt ein unübersichtliches und fehleranfälliges System in einen einzigen, sicheren Zugangspunkt.

Die Technik dahinter – ganz einfach erklärt

Im Hintergrund sorgen technische Protokolle dafür, dass diese Kommunikation absolut sicher abläuft. Die wichtigsten davon sind:

  • SAML (Security Assertion Markup Language): Das ist der bewährte Standard, der am weitesten verbreitet ist. Er tauscht die Authentifizierungsinformationen sicher zwischen dem Identitätsanbieter und den Anwendungen aus.
  • OAuth und OpenID Connect (OIDC): Diese moderneren Protokolle kommen oft bei mobilen Apps und Webanwendungen zum Einsatz. Sie sind darauf spezialisiert, Berechtigungen zu verwalten, ohne dass dabei Passwörter preisgegeben werden.

Der entscheidende Punkt für die Sicherheit ist: Dein Passwort verlässt niemals den sicheren Tresor des Identitätsanbieters. Es wird zu keinem Zeitpunkt an die einzelnen Anwendungen weitergegeben. Diese erhalten lediglich das digitale Signal: „Ja, diese Person ist geprüft und darf hier rein.“

Das ist ein enormer Sicherheitsgewinn, gerade für Betriebe mit verteilten Standorten entlang der A31 zwischen Leer und Meppen, die ihre Zugriffe zentral und sicher steuern müssen. Anstatt Dutzende Passwörter zu schützen, konzentriert sich die gesamte Absicherung auf diesen einen zentralen Login.

Eine starke Position für deutsche Unternehmen

Die Nachfrage nach sicheren Anmeldelösungen wächst stetig, und Deutschland ist hierbei führend. Das weltweite Marktvolumen für Enterprise SSO wurde für 2025 auf etwa 4,94 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2035 auf über 15,6 Milliarden US-Dollar ansteigen. Strenge Datenschutzvorschriften wie die DSGVO treiben hierzulande die Nachfrage nach sicheren SSO-Systemen stark voran. Mehr über diese Marktentwicklungen kannst du in dieser Analyse zu Enterprise SSO nachlesen.

SSO ist also mehr als nur eine Vereinfachung; es ist ein zentraler Baustein einer modernen Sicherheitsstrategie. Es ist ein wichtiger Schritt in der Evolution der Authentifizierung von Passwörtern zu Passkeys und macht den digitalen Arbeitsplatz sicherer und produktiver.

Die handfesten Vorteile für dein Unternehmen

Jetzt mal Butter bei die Fische: Warum solltest du als Geschäftsführer in Rhauderfehn oder Praxisleiter in Emden überhaupt über Single Sign-On nachdenken? Die Antwort ist ganz einfach: Die Vorteile machen sich im Arbeitsalltag sofort bemerkbar – und sie gehen weit über reine Bequemlichkeit hinaus.

Ein Mitarbeiter sitzt mit Kopfhörern an einem modernen Büroschreibtisch vor einem Computer, umgeben von weiterer Büroausstattung. Ein Schild wirbt mit „Mehr Zeit, Mehr Sicherheit“.

Mehr Produktivität im Tagesgeschäft

Stell dir einmal all die kleinen Störungen vor, die durch vergessene oder falsch eingegebene Passwörter entstehen. Ein Mitarbeiter kommt nicht in die Fachsoftware rein, ein anderer muss sich nach der Mittagspause wieder in fünf verschiedene Tools einloggen. Jeder einzelne Moment kostet Zeit und reißt das Team aus der Konzentration.

SSO macht Schluss mit diesem zeitraubenden Spiel. Deine Mitarbeiter melden sich morgens einmal zentral an und wechseln danach nahtlos zwischen all ihren Anwendungen. Das Ergebnis ist ein spürbar flüssigerer Arbeitsablauf, weniger Frust und am Ende des Tages messbar mehr Zeit für die wirklich wichtigen Aufgaben.

Deutlich höhere Sicherheit für deine Daten

Passwörter sind oft das schwächste Glied in der gesamten IT-Sicherheitskette. Zu simple, ständig wiederverwendete oder auf Post-its geklebte Kennwörter sind quasi eine offene Einladung für Angreifer. Eine Umfrage bestätigt das: Erschreckende 59 % der Nutzer verwenden Passwörter für mehrere Dienste wieder. Das ist ein enormes Risiko, gerade wenn es um sensible Firmendaten geht.

Mit Single Sign-On schiebst du diesem Leichtsinn einen Riegel vor. Statt Dutzender potenziell schwacher Passwörter gibt es nur noch ein einziges, zentrales Kennwort. Dieses eine Passwort lässt sich dafür aber richtig stark gestalten und – noch viel wichtiger – mit einer Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) absichern.

Das bedeutet: Zusätzlich zum Passwort wird ein zweiter Faktor abgefragt, zum Beispiel ein Code aus einer App auf dem Firmenhandy. Selbst wenn ein Angreifer das Passwort kennen sollte, kommt er ohne diesen zweiten Faktor nicht ins System. Einfacher und effektiver geht es kaum.

SSO im Vergleich zum traditionellen Passwort-Management

Um die Vorteile von SSO greifbarer zu machen, schauen wir uns einen direkten Vergleich an. Die Tabelle zeigt, wo die entscheidenden Unterschiede zwischen dem alten Weg (ein Passwort pro Dienst) und dem modernen SSO-Ansatz liegen.

Aspekt Traditionelles Passwort-Management Single Sign-On (SSO)
Nutzerfreundlichkeit Frustrierend; ständige Logins, vergessene Passwörter. Sehr hoch; eine Anmeldung für alle Dienste.
Sicherheit Gering; oft schwache, wiederverwendete Passwörter. Hoch; ein starkes Passwort, durch MFA abgesichert.
Produktivität Reduziert; Zeitverlust durch Passwort-Management. Gesteigert; nahtloser Wechsel zwischen Anwendungen.
IT-Aufwand Hoch; viele Passwort-Resets, manuelle Kontenpflege. Gering; zentrale Verwaltung von Zugriffsrechten.
Kontrolle Dezentral und unübersichtlich. Zentral und transparent; volle Kontrolle über Zugriffe.

Dieser Vergleich macht deutlich: SSO ist nicht nur eine Komfortfunktion, sondern ein strategischer Vorteil, der die Sicherheit und Effizienz im gesamten Unternehmen verbessert.

Massiv vereinfachte IT-Verwaltung

Die Vorteile für die IT-Administration sind enorm – selbst dann, wenn du keinen festen IT-Verantwortlichen im Haus hast. Stell dir vor, du stellst einen neuen Mitarbeiter für deinen Betrieb in Leer ein. Statt ihm mühsam Zugänge für zehn verschiedene Programme einzurichten, legst du ihn nur einmal im zentralen System an. Fertig. Er hat sofort Zugriff auf alles, was er für seine Arbeit braucht.

Genauso unkompliziert funktioniert es, wenn jemand das Unternehmen verlässt. Ein Klick genügt, um den zentralen Zugang zu deaktivieren, und der Zugriff auf alle verbundenen Dienste ist sofort gesperrt. Das ist nicht nur unglaublich effizient, sondern auch ein entscheidender Punkt für die DSGVO-Konformität. Du hast jederzeit die volle Kontrolle und kannst lückenlos nachweisen, wer wann worauf zugreifen durfte.

Dieser Effizienzgewinn schlägt sich auch in den Betriebskosten nieder. Anrufe beim IT-Support wegen vergessener Passwörter gehören zu den häufigsten Helpdesk-Tickets. Mit SSO lassen sich diese Anfragen um bis zu 50 % reduzieren. Das spart nicht nur Geld, sondern entlastet auch die IT, die sich um wichtigere Themen kümmern kann. Wie sich solche Optimierungen auf die gesamten IT-Kosten pro Mitarbeiter auswirken, ist ein spannender Aspekt für jede zukunftsorientierte Unternehmensplanung.

Häufige Fallstricke bei SSO und wie du sie geschickt umgehst

Single Sign-On ist ein unglaublich starkes Werkzeug, keine Frage. Aber es ist eben keine magische Allzweckwaffe, die sämtliche Sicherheitsprobleme im Alleingang löst. Stell es dir am besten wie eine massive Tresortür zu deinem digitalen Unternehmen vor: Sie bietet fantastischen Schutz, aber wenn jemand den Generalschlüssel in die Finger bekommt, steht ihm alles offen.

Genau deshalb müssen wir uns die potenziellen Risiken ganz genau ansehen und von Anfang an die richtigen Gegenmaßnahmen ergreifen. So wird dein SSO-System nicht zum Sicherheitsrisiko, sondern zu einer echten digitalen Festung.

Wenn der Generalschlüssel in falsche Hände gerät

Die größte Gefahr beim Single Sign-On ist gleichzeitig auch seine größte Stärke: der eine zentrale Anmeldedienst. Wird das Master-Passwort eines Mitarbeiters geknackt – sei es durch einen cleveren Phishing-Angriff oder eine simple Unachtsamkeit –, verschafft sich ein Angreifer mit diesem einen Login sofort Zugang zu allen verknüpften Anwendungen.

Aus diesem Grund gibt es eine Regel, die absolut nicht verhandelbar ist:
SSO wird immer mit einer Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) kombiniert.

Eine Anmeldung erfordert dann nicht nur das Passwort (etwas, das der Nutzer weiß), sondern auch einen zweiten Faktor. Das kann zum Beispiel ein Code aus einer Authenticator-App auf dem Handy sein (etwas, das der Nutzer besitzt). Diese zusätzliche Hürde macht es Angreifern selbst mit einem gestohlenen Passwort praktisch unmöglich, in deine Systeme einzudringen.

Die Abhängigkeit vom zentralen Dienst

Ein weiterer Punkt, den du im Kopf haben musst, ist die Abhängigkeit vom Identitätsanbieter (IdP). Was passiert eigentlich, wenn dieser Dienst – zum Beispiel Microsoft Entra ID – eine Störung hat und kurzzeitig ausfällt? Im schlimmsten Fall können sich deine Mitarbeiter bei keiner einzigen Anwendung mehr anmelden, und die Arbeit steht still.

Ein klarer Notfallplan ist hier das A und O. Dazu gehören vor allem:

  • Notfall-Zugänge: Richte für deine kritischsten Systeme separate Administratorenkonten ein, die völlig unabhängig vom SSO funktionieren. So bleibt deine IT auch im Störungsfall handlungsfähig.
  • Klare Kommunikation: Definiere einen Prozess, wie du dein Team im Falle eines Ausfalls informierst, damit keine Panik ausbricht. Das ist besonders wichtig, wenn dein Team auf verschiedene Standorte, etwa in Dörpen und Bad Zwischenahn, verteilt ist.
  • Auswahl eines verlässlichen Anbieters: Setze auf bewährte und hochverfügbare Anbieter wie Microsoft. Das minimiert das Risiko von Ausfällen von vornherein.

Fehler bei der Konfiguration und Rechtevergabe

Ein SSO-System ist nur so sicher wie seine Konfiguration. Eine unsaubere Einrichtung kann schnell unbeabsichtigte Sicherheitslücken aufreißen. Ein klassischer Fehler ist es, Mitarbeitern pauschal viel zu viele Berechtigungen zu gewähren.

Denk mal an einen Mitarbeiter aus der Buchhaltung in deinem Handwerksbetrieb in Emden. Er braucht Zugriff auf die Finanzsoftware und sein E-Mail-Postfach – aber ganz sicher nicht auf die Entwickler-Tools oder die Personalakten.

Deshalb ist es unerlässlich, das Prinzip der geringsten Rechte (Principle of Least Privilege) konsequent anzuwenden. Jeder Mitarbeiter bekommt nur genau die Zugriffsrechte, die er für seine tägliche Arbeit wirklich braucht. Nicht mehr und nicht weniger. Eine saubere und regelmäßige Überprüfung dieser Berechtigungen stellt sicher, dass dieses Prinzip auch dann noch gilt, wenn Mitarbeiter die Abteilung wechseln oder neue Aufgaben übernehmen.

So klappt die SSO-Einführung in deinem Unternehmen

Die Einführung von Single Sign-On klingt erstmal nach einem gewaltigen IT-Projekt. Aber keine Sorge: Mit der richtigen Planung ist das auch für mittelständische Betriebe in der Region Oldenburg oder entlang der A28 gut machbar. Wichtig ist, dass du strukturiert vorgehst und die richtigen Prioritäten setzt.

Ein Mann mit Brille bedient ein Tablet, während im Hintergrund zwei Frauen sitzen und ein "SSO einführen"-Banner steht.

Alles beginnt mit der Wahl des passenden Identitätsanbieters (IdP). Das ist quasi das neue digitale Herzstück, an dem sich deine Mitarbeiter zukünftig anmelden. Nutzt dein Unternehmen bereits Microsoft 365, ist diese Entscheidung meist schon für dich getroffen worden.

Hier ist Microsoft Entra ID (das frühere Azure AD) die logische und in den meisten Fällen auch kostengünstigste Wahl. Es ist bereits in deinem Paket enthalten und kann sich mit Tausenden von Cloud-Anwendungen verbinden – von der üblichen Bürosoftware bis hin zu speziellen Branchenlösungen. Damit hast du eine solide Basis, ohne zusätzliche Lizenzkosten für einen IdP einplanen zu müssen.

Ein planvoller Start – der Fahrplan zur Umsetzung

Sobald die technische Basis steht, geht es an die Praxis. Statt alles auf einmal umzustellen und den Betrieb lahmzulegen, hat sich ein schrittweises Vorgehen bewährt, das niemanden überfordert.

Eine klare Roadmap hilft dir, die SSO-Einführung strukturiert und ohne Überraschungen zu meistern. Die folgende Checkliste dient als Leitfaden für die ersten Schritte.

Checkliste zur SSO-Einführung für dein KMU

Eine schrittweise Anleitung, die dir hilft, die Einführung von Single Sign-On in deinem Unternehmen strukturiert anzugehen.

Schritt Aufgabe Wichtige Überlegung
1. Analyse Anwendungen auflisten: Welche Cloud-Dienste werden im Unternehmen genutzt? Wer nutzt sie und wie oft? Unbedingt auch die „Schatten-IT“ berücksichtigen – also Tools, die einzelne Abteilungen ohne offizielle Freigabe nutzen.
2. Priorisierung Die wichtigsten zuerst: Welche 3-5 Anwendungen sind für den täglichen Betrieb unverzichtbar? Oft sind das Microsoft 365, das CRM-System oder die Projektmanagement-Software. Hier ist der größte Nutzen spürbar.
3. Testphase Pilotprojekt starten: Eine kleine Gruppe technisch versierter Mitarbeiter auswählen und nur für sie die ersten Dienste auf SSO umstellen. So findest du Kinderkrankheiten und Hürden in einem sicheren Rahmen, bevor alle betroffen sind. Feedback ist hier Gold wert.
4. Rollout Schrittweise ausrollen: Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt SSO schrittweise für weitere Abteilungen oder Teams freischalten. Ein gestaffelter Ansatz verhindert, dass die IT-Abteilung überrannt wird und sorgt für eine reibungslose Umstellung.

Mit dieser strukturierten Herangehensweise wird die Umstellung planbar und verliert ihren Schrecken.

Der Schlüssel zum Erfolg ist Kommunikation

Die beste Technik nützt nichts, wenn die Menschen sie nicht annehmen. Der Erfolg deiner SSO-Einführung steht und fällt damit, wie gut du dein Team ins Boot holst.

Erkläre deinem Team ganz offen, warum ihr das macht. Es geht nicht um Kontrolle, sondern darum, ihre Arbeit einfacher und die Firmendaten sicherer zu machen. Zeig ihnen, dass der einmalige Mehraufwand bei der Einrichtung der MFA ihnen auf lange Sicht jeden Tag Zeit und Nerven spart.

Die Einführung von SSO hat in Deutschland in den letzten Jahren enorm an Fahrt aufgenommen, auch angetrieben durch EU-Richtlinien. Der globale Markt für SSO-Dienste wurde für 2025 auf 1,99 Milliarden US-Dollar geschätzt. Insbesondere die DSGVO war 2018 ein Wendepunkt, da SSO eine zentrale Identitätsverwaltung ermöglicht, die für die Einhaltung der Vorschriften unerlässlich ist.

Eine professionelle Einführung hilft dir, diese rechtlichen und sicherheitstechnischen Vorteile voll auszuschöpfen. Um zu sehen, wie andere Unternehmen Single Sign-On erfolgreich in ihre Infrastruktur integriert haben, kannst du dir auch die Erfahrungen aus erfolgreiche Kundenprojekte ansehen.

Ein klarer Fahrplan und eine ehrliche Kommunikation machen die SSO-Einführung zu einem echten Gewinn für dein ganzes Unternehmen, statt zu einem komplizierten IT-Problem.

Dein nächster Schritt zu mehr Sicherheit und Effizienz

Single Sign-On ist weit mehr als nur eine technische Spielerei. Es ist eine strategische Entscheidung, die die Arbeitsweise in deinem Unternehmen von Grund auf verbessert und zukunftsfähig macht.

Die Einführung von SSO reduziert nicht nur den täglichen Frust mit unzähligen Passwörtern. Sie stärkt deine IT-Sicherheit massiv gegen Cyberangriffe und macht deine internen Verwaltungsprozesse deutlich schlanker. Kurz gesagt: SSO ist die Basis für eine sichere und skalierbare Digitalisierung.

Eine stabile Basis für die Zukunft

Gerade für Unternehmen in unserer Region, von der Küste in Emden bis tief ins Emsland, bietet SSO eine stabile Grundlage. Es schafft die Voraussetzung, um neue Cloud-Dienste schnell und vor allem sicher einzubinden. So gibst du deinem Team genau die Werkzeuge an die Hand, die es für produktive und erfolgreiche Arbeit benötigt.

Dieser eine Schritt entlastet nicht nur deine Mitarbeiter, sondern auch deine gesamte IT-Verwaltung. Die zentrale Steuerung der Zugriffsrechte bedeutet weniger Aufwand, mehr Kontrolle und eine saubere Dokumentation – ein entscheidender Vorteil, nicht nur im Hinblick auf die DSGVO.

Single Sign-On ist kein reines IT-Thema, sondern eine Investition in die Effizienz und Sicherheit deines gesamten Betriebs. Es sorgt für entspanntere Mitarbeiter, eine robustere Abwehr gegen Angriffe und eine agile IT-Struktur, die mit deinem Unternehmen wachsen kann.

Wenn du jetzt merkst, dass dies genau die Lösung sein könnte, die deinem Betrieb in Leer, Papenburg oder anderswo in der Region den entscheidenden Schub gibt, aber nicht sicher bist, wo du anfangen sollst – dann lass uns einfach reden.

Wir kennen die Herausforderungen von Unternehmen hier vor Ort, von der manchmal wackeligen Internetverbindung im ländlichen Raum bis zu den spezifischen Anforderungen von Praxen oder Handwerksbetrieben.

Meld dich gern, wenn du Fragen hast oder einfach mal unverbindlich wissen möchtest, wie ein solcher Schritt für dich aussehen könnte. Wir helfen dir, die passende und vor allem praxisnahe Lösung zu finden.

Häufige Fragen zu Single Sign-On

Zum Schluss möchte ich noch ein paar Fragen klären, die uns in Gesprächen mit Unternehmen aus Ostfriesland und dem Emsland immer wieder begegnen. So bekommst du ein noch besseres Gefühl für die Praxis.

Ist Single Sign-On wirklich sicher?

Ja, absolut – vorausgesetzt, es ist professionell umgesetzt. Richtig konfiguriert ist SSO deutlich sicherer als der Versuch, Dutzende Passwörter manuell zu verwalten. Der Knackpunkt ist die zwingende Kombination mit einer Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Diese sichert den einen, zentralen Zugangspunkt bombenfest ab.

Statt vieler potenziell schwacher Passwörter konzentrierst du die gesamte Verteidigung auf diesen einen, dafür aber maximal geschützten Eingang. Ein oft unterschätzter Vorteil kommt noch dazu: Verlässt ein Mitarbeiter das Unternehmen, sperrst du mit einem einzigen Klick sofort den Zugriff auf alle angebundenen Systeme. Endgültig und ohne Lücken.

Was kostet die Einführung von SSO?

Das hängt stark von deiner bestehenden IT ab, aber es gibt eine gute Nachricht: Wenn du bereits Lizenzen wie Microsoft 365 Business Premium nutzt, sind die grundlegenden SSO-Funktionen über Microsoft Entra ID schon mit an Bord. Hier entstehen keine zusätzlichen Lizenzkosten.

Kosten können dann anfallen, wenn spezielle oder ältere Anwendungen angebunden werden müssen oder wenn du erweiterte Sicherheitsfeatures benötigst. Die eigentliche Investition liegt aber meist in der sorgfältigen Planung und der einmaligen Einrichtung. Langfristig sparst du jedoch bares Geld durch weniger IT-Supportanfragen und eine spürbar höhere Produktivität im Team.

Funktioniert SSO mit jeder Anwendung?

Nicht mit jeder, aber mit den allermeisten. Praktisch alle modernen Cloud-Anwendungen unterstützen Standards wie SAML oder OpenID Connect, was die Anbindung zum Kinderspiel macht.

Etwas kniffliger wird es bei älterer Software, die vielleicht noch auf deinen Servern in Leer oder Papenburg läuft. Aber auch hier gibt es oft Lösungen, zum Beispiel über spezielle „Connectoren“. Diese schlagen eine technische Brücke zwischen der alten Welt und dem modernen SSO-Dienst. Eine saubere Bestandsaufnahme deiner Programme ist deshalb immer der erste und wichtigste Schritt.

Was ist der Unterschied zwischen SSO und Social Logins?

Das Prinzip mag ähnlich klingen, der Einsatzzweck ist aber grundverschieden.

SSO im Unternehmen bedeutet, du authentifizierst dich einmal zentral bei deinem Arbeitgeber und erhältst dann sicheren Zugriff auf alle geschäftlichen Anwendungen. Der Anbieter deiner digitalen Identität ist hier dein Unternehmen selbst, zum Beispiel über Microsoft Entra ID.

Social Logins (also „Mit Google anmelden“ oder „Mit Facebook anmelden“) sind SSO für den Privatgebrauch. Hier ist dein Social-Media-Profil der Identitätsanbieter. Für den Firmeneinsatz ist das absolut ungeeignet, da du die Kontrolle über Benutzerdaten und Zugriffsrechte komplett aus der Hand gibst. Ein professioneller Identitätsanbieter unter deiner Kontrolle ist die einzig sichere Wahl.


Single Sign-On ist der Schlüssel zu mehr Effizienz und robuster Sicherheit. Wenn du wissen möchtest, wie eine solche Lösung für dein Unternehmen aussehen könnte, melde dich einfach bei uns. Wir kennen die IT-Anforderungen in der Region und helfen dir gerne weiter.

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