Wie funktioniert WLAN? Technik einfach erklärt

Ganz einfach gesagt: WLAN ist im Grunde Radio für deine Daten. So wie ein Radiosender Musik über Funkwellen an dein Autoradio sendet, schickt dein WLAN-Router Internetdaten drahtlos an deinen Laptop, dein Smartphone oder andere Geräte in deinem Unternehmen.

Was ist WLAN und wie funktioniert es wirklich?

Ein moderner WLAN-Router steht auf einem Schreibtisch und sendet unsichtbare Signale aus

Stell dir deinen Internetanschluss wie eine Hauptwasserleitung vor, die in dein Gebäude führt. Das WLAN ist dann das unsichtbare Rohrsystem, das dieses „Daten-Wasser“ kabellos an alle Arbeitsplätze, in Konferenzräume und sogar in die Kaffeeküche verteilt.

Der zentrale Held in dieser Geschichte ist dein Router. Er ist gleichzeitig Übersetzer und Verteiler. Wenn du eine Webseite aufrufst, schnappt sich der Router die digitalen Informationen (also die Nullen und Einsen), wandelt sie in Funkwellen um und sendet sie durch den Raum.

Die unsichtbare Unterhaltung zwischen Router und Gerät

Die Antenne in deinem Laptop oder Smartphone fängt diese Wellen auf. Dort übersetzt ein kleiner Chip – die Netzwerkkarte – die Funkwellen wieder zurück in digitale Daten, die dein Gerät lesen kann. Das Ergebnis: Die Webseite erscheint auf deinem Bildschirm.

Dieser Prozess funktioniert natürlich in beide Richtungen. Klickst du bei einer E-Mail auf „Senden“, passiert genau das Gleiche, nur umgekehrt. Dein Gerät funkt die Daten zum Router, der sie dann über das Kabel ins große, weite Internet weiterleitet.

WLAN ist also keine Magie, sondern eine clevere Funktechnologie. Es schafft ein lokales, kabelloses Netzwerk (Wireless Local Area Network), das deine Geräte miteinander und mit dem Internet verbindet.

Der größte Vorteil daran ist die Flexibilität. Du und dein Team seid nicht mehr an einen Schreibtisch mit Netzwerkkabel gefesselt. Das fördert eine dynamische Arbeitsumgebung und macht den Arbeitsalltag einfach entspannter. WLAN ist dabei nur eine von vielen Möglichkeiten, Geräte zu vernetzen. Mehr über die verschiedenen Arten von Netzwerken und ihre jeweiligen Stärken erfährst du in unserem passenden Blogbeitrag.

Jetzt hast du die perfekte Basis, um die folgenden Abschnitte mühelos zu verstehen. Denn jetzt weißt du, was wirklich hinter dem allgegenwärtigen WLAN-Symbol steckt, das dir täglich begegnet.

Die wichtigsten Bausteine deines Firmennetzwerks

Ein Mitarbeiter verbindet ein Netzwerkkabel mit einem Switch, um die WLAN-Infrastruktur zu erweitern.

Ein stabiles WLAN im Unternehmen ist wie ein eingespieltes Team – es braucht mehrere Spezialisten, die perfekt zusammenarbeiten. Die Vorstellung, dass ein einzelner Router ausreicht, um ein ganzes Büro zuverlässig mit Internet zu versorgen, ist leider oft ein Trugschluss. Schauen wir uns die wichtigsten Bausteine einmal genauer an, damit du verstehst, worauf es bei einem leistungsstarken Firmen-WLAN wirklich ankommt.

Jedes dieser Geräte hat eine ganz klare Aufgabe. Stimmt das Zusammenspiel, laufen deine digitalen Prozesse reibungslos. Stimmt es nicht, sind Frust und Ausfälle vorprogrammiert.

Der Router – das Herz deines Netzwerks

Der Router ist die unangefochtene Zentrale. Er ist das einzige Gerät, das dein internes Netzwerk mit dem großen, weiten Internet verbindet. Stell ihn dir wie den Logistik-Manager deines Betriebs vor: Er nimmt Datenpakete von außen an, sortiert sie und leitet sie blitzschnell an die richtige Abteilung – also an deine Laptops, Drucker oder Smartphones – weiter. Das geschieht entweder per Kabel (LAN) oder eben per Funk (WLAN).

Gleichzeitig bildet der Router auch deinen ersten Schutzwall gegen Angriffe von außen, denn eine integrierte Firewall ist heute Standard und blockiert ungebetene Gäste.

Access Points für eine lückenlose Abdeckung

In größeren Büros, Praxen oder Lagerhallen kommt ein einzelner Router schnell an seine Grenzen. Wände, Decken und selbst Regale schwächen das Signal. Hier kommen Access Points (APs) ins Spiel. Ein Access Point ist kein eigenständiger Router, sondern eine clevere Erweiterung deines Netzwerks. Er wird per Netzwerkkabel mit dem Router verbunden und spannt an seinem Standort ein eigenes, starkes WLAN-Signal auf.

Das kannst du dir vorstellen wie bei einem Konzert: Ein einziger Lautsprecher auf der Bühne reicht niemals für die ganze Halle. Access Points sind wie zusätzliche Lautsprecher, die strategisch im Raum verteilt werden. So sorgen sie dafür, dass jeder Gast – oder in diesem Fall jeder Mitarbeiter – eine perfekte Verbindung hat, egal wo er sich gerade befindet.

Ein durchdachtes Netzwerk mit mehreren Access Points schafft ein einziges, nahtloses WLAN. Deine Mitarbeiter können sich frei bewegen, ohne dass die Verbindung abreißt, weil ihr Gerät ganz automatisch immer zum stärksten Signal wechselt.

Repeater und Netzwerkkarten als wichtige Helfer

Ein WLAN-Repeater erfüllt eine ähnliche Funktion, ist aber die deutlich einfachere Lösung. Er schnappt sich das vorhandene WLAN-Signal und sendet es verstärkt weiter. Das kann für eine einzelne, schlecht versorgte Ecke mal ausreichen, aber für den professionellen Einsatz in Unternehmen sind Access Points die weitaus stabilere und leistungsfähigere Wahl. Repeater halbieren oft die verfügbare Bandbreite und sind anfälliger für Störungen.

Und zu guter Letzt braucht jedes deiner Endgeräte – ob Laptop, Drucker oder Smartphone – eine Netzwerkkarte. Dieser kleine Chip ist der Empfänger, der die Funkwellen des WLANs überhaupt erst „verstehen“ und in nutzbare Daten umwandeln kann.

Diese Bausteine sind das Fundament deiner digitalen Arbeitsfähigkeit. Eine sorgfältige Planung dieser Komponenten ist daher ein entscheidender Schritt, wenn du eine zuverlässige IT-Infrastruktur aufbauen willst, die mit deinem Unternehmen wachsen kann.

WLAN-Frequenzen und Standards verständlich erklärt

Du hast einen schnellen Internetanschluss, aber das WLAN fühlt sich trotzdem an wie eine Daten-Autobahn im Feierabendstau? Dieses Problem kennen viele Unternehmen nur zu gut. Die Ursache liegt oft nicht an der Internetleitung selbst, sondern an den unsichtbaren Wegen, auf denen deine Daten funken: den WLAN-Frequenzen.

Dein WLAN nutzt hauptsächlich zwei Frequenzbänder, um Daten zu übertragen: 2,4 Gigahertz (GHz) und 5 Gigahertz (GHz). Um zu verstehen, warum dein Netzwerk manchmal hakt, ist es wichtig, den Unterschied zwischen diesen beiden zu kennen.

Die belebte Hauptstraße und die freie Autobahn

Stell dir das 2,4-GHz-Band wie eine alte, belebte Hauptstraße vor, die mitten durch die Stadt führt. Hier ist jeder unterwegs: nicht nur dein WLAN, sondern auch Bluetooth-Geräte, Babyfone, Mikrowellen und natürlich die Netzwerke deiner Nachbarn. Das Ergebnis: viel Verkehr, oft Stau und eine langsamere, störanfällige Verbindung.

Das 5-GHz-Band ist im Vergleich dazu wie eine moderne, breite Autobahn mit viel mehr Spuren. Hier ist deutlich weniger los, was zu höheren Geschwindigkeiten und einer stabileren Verbindung führt. Der Haken an der Sache: Die „Ausfahrten“ sind kürzer. Die Reichweite des 5-GHz-Bandes ist geringer und die Funkwellen haben mehr Mühe, dicke Wände oder Decken zu durchdringen.

Hier sind die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick:

  • 2,4-GHz-Band:
    • Vorteil: Größere Reichweite und bessere Durchdringung von Hindernissen.
    • Nachteil: Langsamer, anfälliger für Störungen durch andere Geräte.
  • 5-GHz-Band:
    • Vorteil: Deutlich schneller und stabiler, da weniger überlastet.
    • Nachteil: Kürzere Reichweite, wird leichter von Wänden blockiert.

Für die meisten Unternehmensanwendungen ist eine Kombination aus beiden Frequenzen ideal. Moderne Router können beide Bänder gleichzeitig nutzen (Dual-Band) und weisen deine Geräte automatisch der Frequenz zu, die am jeweiligen Standort die beste Leistung bietet.

Wi-Fi 5, Wi-Fi 6 – was steckt dahinter?

Neben den Frequenzen gibt es noch die sogenannten WLAN-Standards. Du kennst sie wahrscheinlich unter Namen wie Wi-Fi 5 (früher 802.11ac) oder Wi-Fi 6 (802.11ax). Diese Standards sind quasi die Bauvorschriften für die Datenautobahn. Sie legen fest, wie schnell und effizient Daten übertragen werden können.

Ein neuerer Standard wie Wi-Fi 6 ist nicht nur schneller, sondern kann den Datenverkehr viel intelligenter managen. Das ist besonders wichtig, wenn in deinem Unternehmen viele Geräte gleichzeitig online sind – von Laptops über Firmen-Smartphones bis hin zu smarten Druckern. Wi-Fi 6 sorgt dafür, dass alle Geräte zuverlässig und ohne gegenseitige Störungen versorgt werden.

Und das wird immer wichtiger: Im Jahr 2023 gab es in Deutschland rund 823 Millionen vernetzte Geräte, was fast eine Verdopplung gegenüber 2018 darstellt. Die Anzahl der Wi-Fi 6 Hotspots wuchs von 2020 bis 2023 sogar um das 13-Fache – ein klares Zeichen für die Bedeutung dieser Technologie. Mehr spannende Zahlen zur Digitalisierung kannst du hier nachlesen.

Bei der Anschaffung neuer Hardware solltest du daher unbedingt darauf achten, dass sie mindestens Wi-Fi 6 unterstützt. Das ist eine zukunftssichere Investition in die Leistungsfähigkeit deines Firmennetzwerks.

Wie du dein WLAN richtig absicherst

Ein offenes oder schlecht geschütztes WLAN ist wie eine unverschlossene Haustür für deine Unternehmensdaten. Jeder, der sich in Reichweite befindet, könnte theoretisch darauf zugreifen. Sicherheit ist deshalb keine Option, sondern eine absolute Notwendigkeit, um sensible Informationen vor neugierigen Blicken zu schützen.

Glücklicherweise musst du kein IT-Profi sein, um die wichtigsten Hebel zu kennen und umzulegen. Mit ein paar grundlegenden Schritten kannst du die Sicherheit deines Netzwerks schon erheblich steigern.

Das Passwort als erste Verteidigungslinie

Der einfachste und gleichzeitig wichtigste Schutz ist ein starkes, einzigartiges WLAN-Passwort. Ein gutes Passwort sollte lang sein (mindestens 12 Zeichen) und eine Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen enthalten. Vermeide unbedingt lahme Begriffe wie „Firma123“ oder den Namen deines Unternehmens.

Ein starkes Passwort ist die erste und wirksamste Hürde, die du aufbauen kannst, um zu verhindern, dass sich Unbefugte einfach in dein Netzwerk einklinken.

WPA2 vs. WPA3 – die richtige Verschlüsselung wählen

Wenn deine Geräte Daten über WLAN senden, werden diese verschlüsselt, damit niemand den Datenverkehr „mithören“ kann. Dafür gibt es verschiedene Sicherheitsstandards, wobei die gängigsten WPA2 und der modernere Nachfolger WPA3 sind.

  • WPA2 ist seit Jahren der etablierte Standard und bietet einen soliden Grundschutz.
  • WPA3 ist jedoch die deutlich sicherere Wahl. Es schließt bekannte Sicherheitslücken von WPA2 und bietet einen robusteren Schutz gegen moderne Angriffe – selbst dann, wenn dein Passwort mal nicht ganz so stark sein sollte.

Klartext: Wenn deine Hardware es unterstützt, solltest du immer WPA3 aktivieren. Es ist der aktuelle Goldstandard für WLAN-Sicherheit und sorgt dafür, dass deine Datenübertragung bestmöglich geschützt ist.

WPA2 vs. WPA3: Ein schneller Sicherheitsvergleich

Um die Unterschiede klarer zu machen, hier ein direkter Vergleich der gängigen WLAN-Verschlüsselungsstandards und ihrer wichtigsten Sicherheitsmerkmale für dein Unternehmen.

Merkmal WPA2 (Der etablierte Standard) WPA3 (Der moderne Schutz)
Schutz vor Brute-Force-Angriffen Anfällig, da wiederholte Anmeldeversuche möglich sind. Starker Schutz durch Blockierung nach zu vielen Fehlversuchen.
Sicherheit in öffentlichen Netzwerken Daten können von anderen im selben Netzwerk mitgelesen werden. Bietet individuellen Schutz für jedes Gerät, auch in offenen Netzwerken.
Passwortsicherheit Ein schwaches Passwort kann leicht geknackt werden. Schützt besser gegen schwache Passwörter durch moderne Verschlüsselung.
Zukunftsfähigkeit Gilt als veraltet, auch wenn es noch weit verbreitet ist. Der aktuelle Sicherheitsstandard für moderne Geräte und Netzwerke.

Die Entscheidung ist also klar: Wo immer es geht, ist WPA3 die bessere Wahl für die Sicherheit deiner Firmendaten.

Die folgende Infografik zeigt nochmal einen Vergleich der beiden Frequenzen, die wir im vorherigen Abschnitt besprochen haben, um dir ein besseres Gefühl für die technischen Grundlagen zu geben.

Infografik mit einem Vergleich zwischen 2,4-GHz- und 5-GHz-WLAN hinsichtlich Reichweite, Datenrate und Störanfälligkeit.

Die Grafik macht deutlich: Das 5-GHz-Band hat zwar eine kürzere Reichweite, liefert dafür aber höhere Geschwindigkeiten bei weniger Störungen. Das macht es ideal für datenintensive Aufgaben im Büro.

Ein Gastnetzwerk für mehr Sicherheit

Bietest du Kunden, Lieferanten oder Besuchern WLAN an? Dann richte unbedingt ein separates Gastnetzwerk ein. Stell es dir wie einen separaten Wartebereich vor: Deine Gäste bekommen zwar Zugang zum Internet, aber die Tür zu deinem internen Netzwerk – also zu Servern, Druckern oder freigegebenen Ordnern – bleibt für sie fest verschlossen.

So können deine Besucher bequem surfen, ohne dass ein Sicherheitsrisiko für deine sensiblen Firmendaten entsteht. Eine Firewall kann diese Trennung zusätzlich absichern. Wenn du tiefer einsteigen möchtest, erklären wir dir hier, wie eine Firewall funktioniert und dein Netzwerk schützt. Diese einfachen Maßnahmen bilden zusammen ein starkes Fundament für ein sicheres Firmen-WLAN.

Typische WLAN-Probleme selbstständig lösen

Eine Person blickt nachdenklich auf einen WLAN-Router auf einem Regal, um dessen Position zu optimieren.

Jeder im Unternehmen kennt das Gefühl: Das WLAN ist plötzlich quälend langsam, mitten in der wichtigen Videokonferenz bricht die Verbindung ab oder das Signal reicht mal wieder nicht bis ins hinterste Büro. Bevor du frustriert zum Telefonhörer greifst und den IT-Support anrufst, gibt es ein paar einfache Dinge, die du selbst prüfen kannst. Oft sind die Ursachen erstaunlich banal und in wenigen Minuten behoben.

Und falls du dich ärgerst: Du bist damit definitiv nicht allein. Eine Studie von Deloitte aus dem Jahr 2023 zeigt, dass nur 22 Prozent der Menschen in Deutschland ihren WLAN-Empfang als perfekt einschätzen. Wenn du also ab und zu mit Verbindungsproblemen zu kämpfen hast, gehörst du zur großen Mehrheit.

Erste Hilfe für dein WLAN

Bevor du dich in komplizierte Einstellungen vertiefst, probiere diese schnellen Lösungen aus. Sie wirken oft Wunder und kosten dich kaum Zeit.

  • Der Neustart-Klassiker: Es klingt fast zu simpel, um wahr zu sein, aber das ist fast immer der erste und effektivste Schritt. Schalte deinen Router für etwa 30 Sekunden komplett aus und dann wieder ein. Dieser simple Vorgang leert den Zwischenspeicher des Geräts und löst oft kleinere Software-Hänger, die die Leistung ausbremsen.

  • Die richtige Position finden: Dein Router ist kein Deko-Objekt, das man in der hintersten Ecke oder hinter einem Aktenschrank versteckt. Für ein optimales Signal sollte er möglichst zentral und leicht erhöht stehen, frei von Hindernissen. Vermeide die direkte Nähe zu dicken Wänden, massiven Metallregalen oder Störquellen wie Mikrowellen und schnurlosen Telefonen.

Stell dir die Funkwellen deines Routers wie das Licht einer nackten Glühbirne vor. Du würdest sie ja auch nicht in eine Schublade legen und erwarten, dass der ganze Raum hell erleuchtet ist. Ein freier, zentraler Standort sorgt für die beste „Ausleuchtung“ deines Büros mit einem starken Signal.

Störquellen gezielt den Garaus machen

Wenn die ersten Schritte nicht geholfen haben, liegt das Problem oft an Überlagerungen mit anderen Netzwerken. Besonders in dicht besiedelten Bürogebäuden oder Gewerbegebieten funken unzählige Netzwerke auf engstem Raum und kommen sich gegenseitig in die Quere.

Der richtige Funkkanal macht den Unterschied

Wie wir bereits besprochen haben, sendet dein WLAN-Router auf bestimmten Kanälen. Wenn viele Netzwerke in der direkten Nachbarschaft den gleichen Kanal nutzen, entsteht eine Art Datenstau – alle wollen gleichzeitig durch dieselbe Tür.

Die meisten Router stehen standardmäßig auf „Auto“, was aber nicht immer die beste Wahl ist. Logge dich in die Benutzeroberfläche deines Routers ein und versuche, manuell einen weniger überfüllten Kanal auszuwählen. Für das 2,4-GHz-Band sind die Kanäle 1, 6 und 11 oft eine sichere Bank, da sie sich nicht gegenseitig überlappen. Mit diesen einfachen Handgriffen bekommst du viele alltägliche WLAN-Probleme schnell und ohne externe Hilfe in den Griff.

Wie dein Unternehmen von stabilem WLAN profitiert

WLAN ist heute viel mehr als nur eine nette Annehmlichkeit für den Internetzugang. Es ist das unsichtbare Rückgrat, das einen modernen, flexiblen und wirklich effizienten Geschäftsbetrieb erst möglich macht. Ein gut geplantes, stabiles WLAN ist deshalb keine reine Kostenstelle, sondern eine direkte Investition in die Produktivität deines gesamten Teams.

Ein leistungsstarkes Drahtlosnetzwerk schafft Arbeitsweisen, die mit starren Kabelverbindungen undenkbar wären. Schauen wir uns den Alltag in vielen Unternehmen doch einmal genauer an:

  • Flexible Arbeitsplätze: Mitarbeiter können sich mit ihren Laptops frei bewegen – vom Schreibtisch in den Besprechungsraum, in eine ruhige Ecke für konzentrierte Aufgaben oder bei schönem Wetter sogar nach draußen. Das fördert nicht nur die Kreativität, sondern schafft auch eine dynamische, moderne Arbeitsatmosphäre.
  • Effiziente Meetings: Schluss mit dem Kabelsalat vor Präsentationen. Jeder kann sich nahtlos mit dem Beamer oder Smartboard verbinden, um Inhalte zu teilen. Das spart wertvolle Zeit und schont die Nerven aller Beteiligten.
  • Moderne Geräte-Anbindung: Ob das Tablet des Außendienstes, die Handscanner im Lager oder sogar Maschinen in der Produktion – unzählige moderne Geräte sind auf eine absolut zuverlässige WLAN-Verbindung angewiesen, um Daten in Echtzeit auszutauschen.

Mehr als nur Komfort

Ein stabiles WLAN ist aber auch ein ganz entscheidender Faktor für die Zufriedenheit deiner Mitarbeiter. Mal ehrlich: Nichts ist frustrierender als eine ständig abbrechende Verbindung mitten in einer wichtigen Videokonferenz oder beim Hochladen großer Dateien.

Ein reibungslos funktionierendes WLAN ist eine unsichtbare, aber enorm wichtige Grundlage für stressfreies und produktives Arbeiten. Es zeigt deinem Team, dass du in eine moderne Arbeitsumgebung investierst und ihnen die Werkzeuge an die Hand gibst, die sie für erstklassige Ergebnisse brauchen.

Dieser Trend zur kabellosen Flexibilität wird auch durch Zahlen untermauert. Eine Studie von Statista Consumer Insights aus dem Jahr 2023 zeigt, dass der Anteil der Menschen, die vorwiegend mobiles Internet über LTE-Router nutzen, von 11 Prozent (2021) auf beeindruckende 24 Prozent im Jahr 2023 gestiegen ist. Im Unternehmensumfeld spielt WLAN die zentrale Rolle, um diesen Datenverkehr sicher und performant zu verteilen. Weitere Einblicke zur Entwicklung des Internetzugangs finden Sie bei Statista.

Am Ende des Tages bedeutet ein professionell eingerichtetes WLAN ganz einfach: weniger IT-Probleme, reibungslosere Abläufe und ein Team, das sich voll und ganz auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren kann.

Häufige Fragen zu WLAN im Unternehmen

Zum Abschluss klären wir noch ein paar Fragen, die uns im Unternehmensalltag immer wieder über den Weg laufen. Kurz, knackig und direkt auf den Punkt gebracht, damit du dein WLAN noch besser verstehst und bei Problemen schnell eine Lösung parat hast.

Kann das WLAN vom Nachbarn meins stören?

Ja, absolut – und das ist sogar eine der häufigsten Ursachen für ein lahmendes Netz. Stell dir die WLAN-Kanäle einfach wie Fahrspuren auf einer Autobahn vor. Wenn du und dein Nachbar auf derselben Spur fahrt, ist der Stau vorprogrammiert.

Genau das passiert, wenn eure Router auf dem gleichen Funkkanal funken. Die Signale überlagern sich und bremsen sich gegenseitig aus. Die Lösung ist aber oft ganz einfach: Logge dich in die Benutzeroberfläche deines Routers ein und wechsle den Kanal manuell auf eine weniger befahrene „Spur“.

Was ist der Unterschied zwischen WLAN und Internet?

Eine extrem wichtige Unterscheidung, die oft für Verwirrung sorgt. Erinnern wir uns an das Wasser-Beispiel vom Anfang: Das Internet ist quasi die große Hauptwasserleitung, die von der Straße in dein Gebäude führt. Dein WLAN ist das lokale, kabellose Rohrsystem, das dieses Wasser dann im Haus an alle Wasserhähne verteilt.

Du kannst also ein tadellos funktionierendes WLAN haben (dein internes Rohrsystem ist top in Schuss), aber trotzdem offline sein, wenn die Hauptleitung draußen einen Defekt hat. Dein Gerät zeigt dann zwar „Verbunden“, aber ins Internet kommst du trotzdem nicht.

Braucht mein Unternehmen wirklich Wi-Fi 6?

Für die meisten Unternehmen lautet die Antwort heute klipp und klar: Ja. Spätestens, wenn du viele Geräte gleichzeitig im Netz hast – Laptops, Firmen-Smartphones, Drucker, Scanner –, spielt Wi-Fi 6 seine größte Stärke aus.

Wi-Fi 6 ist nicht einfach nur schneller. Es managt den Datenverkehr viel cleverer. Es kann Datenpakete effizienter an mehrere Geräte gleichzeitig verteilen, was die Gesamtleistung des Netzes enorm steigert – besonders dann, wenn im Büro mal richtig viel los ist. Ein Upgrade ist eine kluge Investition in die Stabilität und Zukunftssicherheit deines Netzwerks.


Ein stabiles und sicheres WLAN ist das Rückgrat für reibungslose Abläufe in deinem Unternehmen. Wenn du Fragen hast oder eine professionelle Analyse deiner Netzwerkinfrastruktur wünschst, melde dich gern. Wir bei Hainke Computer sorgen dafür, dass deine IT einfach funktioniert.

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