Awareness-Training ist die wichtigste Verteidigungslinie gegen moderne Cyberangriffe
Die größte Schwachstelle in der IT-Sicherheit ist nicht die Technik – es ist der Mensch. Phishing-E-Mails, gefälschte Webseiten, gefährliche Anhänge: Wenn Mitarbeitende nicht erkennen, worauf sie klicken, nützen die besten Firewalls nichts. Genau hier setzt das Awareness-Training an – es macht aus dem Risiko eine Schutzlinie.
Das Wichtigste in Kürze
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Macht Mitarbeitende fit im sicheren Umgang mit digitalen Bedrohungen
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Erkennt und verhindert menschliches Fehlverhalten im Arbeitsalltag
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Schützt vor Phishing, Social Engineering und anderen Angriffen
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Schulungen sind regelmäßig, praxisnah und oft sogar automatisiert
Was ist ein Awareness Training?
Ein Awareness-Training ist eine strukturierte Schulung für Mitarbeitende, die das Ziel hat, das Sicherheitsbewusstsein im Unternehmen zu stärken. Es geht darum, Risiken im digitalen Alltag zu erkennen, Gefahren einzuschätzen und sich in kritischen Situationen richtig zu verhalten.
Im Kern sensibilisiert das Training für Themen wie Phishing, Social Engineering, Passwortsicherheit, mobiles Arbeiten, den Umgang mit sensiblen Daten oder auch Fake-Webseiten. Mitarbeitende lernen anhand realitätsnaher Beispiele, wie Cyberkriminelle heute vorgehen – und wie sie Angriffe erkennen, bevor es zu spät ist.
Das Format solcher Trainings ist bewusst niedrigschwellig gehalten. Niemand muss stundenlang Videos schauen oder trockene PDFs lesen. Stattdessen gibt es kurze, verständliche Lerneinheiten – oft per E-Mail oder über ein Lernportal – ergänzt durch Quizfragen oder kleine interaktive Übungen. Besonders effektiv sind Phishing-Simulationen, bei denen reale Angriffsszenarien nachgestellt werden, um das Verhalten im Ernstfall zu testen.
Der größte Vorteil liegt in der Wiederholung: Awareness ist kein einmaliges Projekt, sondern ein dauerhafter Prozess. Gute Programme laufen über Monate oder sogar das ganze Jahr – mit immer wieder neuen Impulsen. Denn Wissen verblasst schnell, wenn es nicht regelmäßig aufgefrischt wird.
Für Dich als Unternehmer bedeutet das: Du schützt Dein Unternehmen dort, wo klassische Sicherheitslösungen aufhören – beim Verhalten der Mitarbeitenden. Gleichzeitig erfüllst Du Anforderungen aus Datenschutzgesetzen wie der DSGVO oder branchenspezifischen Regelwerken (z. B. Kritis, ISO 27001, IT-SiKat).
Technisch lässt sich Awareness-Training heute automatisiert umsetzen. Plattformen wie Securepoint Awareness PLUS kümmern sich um Versand, Ablauf, Fortschrittskontrolle und Reporting. Du siehst auf einen Blick, wer geschult wurde, wo es Wiederholungsbedarf gibt und wie sich das Sicherheitsniveau im Team entwickelt.
Im Klartext: Awareness-Trainings machen aus Deinen Mitarbeitenden keine IT-Experten – aber aufmerksame Kollegen, die Angriffe erkennen, bevor sie Schaden anrichten. In einer Zeit, in der Cyberangriffe gezielter und professioneller werden, ist das ein entscheidender Faktor.
Häufige Fragen
Warum ist ein Awareness-Training so wichtig?
Weil die meisten Sicherheitsvorfälle nicht durch Technikfehler entstehen, sondern durch menschliche Unachtsamkeit. Ein Klick auf eine manipulierte Mail, ein zu simples Passwort oder das Öffnen eines infizierten Anhangs – und schon ist das Unternehmen im Krisenmodus. Awareness-Training ist der beste Weg, um genau das zu vermeiden.
Wie läuft ein Awareness-Training ab?
Moderne Trainingssysteme liefern regelmäßig kurze Schulungseinheiten per Mail oder über eine Lernplattform. Die Mitarbeitenden brauchen meist nur 5–10 Minuten pro Einheit. Dazu kommen gezielte Tests – z. B. gefälschte Phishing-Mails – um das Gelernte im Alltag zu überprüfen. Arbeitgeber erhalten Reportings über Teilnahme, Erfolg und offene Risiken.
Was kostet ein Awareness-Training?
Gute Trainingslösungen sind heute erschwinglich – insbesondere im Vergleich zu den Kosten, die durch einen erfolgreichen Cyberangriff entstehen. Meist rechnet sich ein professionelles Training schon nach dem ersten verhinderten Vorfall. Die genaue Preisgestaltung hängt von Anbieter, Unternehmensgröße und Funktionsumfang ab.
Ist das Pflicht für Unternehmen?
Es gibt keine generelle gesetzliche Pflicht, aber eine klare Erwartung in vielen Branchen – insbesondere dort, wo Datenschutz, IT-Sicherheit oder kritische Infrastrukturen betroffen sind. In der DSGVO wird die Schulung von Mitarbeitenden ausdrücklich genannt. Wer hier handelt, erfüllt nicht nur Vorgaben, sondern reduziert auch sein Risiko drastisch.
Wie oft sollte Awareness geschult werden?
Am besten regelmäßig – idealerweise monatlich oder quartalsweise. Menschen vergessen schnell. Nur durch Wiederholung und Praxis bleibt das Wissen präsent. Gute Programme laufen automatisiert und passen die Inhalte dynamisch an neue Bedrohungen an.
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