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Was, wenn deine Daten morgen einfach weg sind?

Ob versehentlich gelöscht, von Schadsoftware verschlüsselt oder durch einen Defekt verloren – ohne Backup hast du ein echtes Problem. Mit Backup hast du einfach eine Kopie.

Das Wichtigste in Kürze

  • Backup = Sicherungskopie deiner Daten

  • Schützt vor Datenverlust durch Fehler, Angriffe oder Technikdefekte

  • Muss regelmäßig, automatisch und zuverlässig laufen

  • Grundlage für funktionierende Wiederherstellung (Recovery)

Einfach erklärt

Ein Backup ist eine Sicherheitskopie – also ein zweiter Speicherort für deine wichtigen Daten. Klingt simpel, ist aber überlebenswichtig. Denn selbst die beste IT kann ausfallen. Und egal ob Festplatte, Server oder Cloud – ohne Sicherung ist der Schaden groß, wenn Daten verloren gehen.

In einem Unternehmen sind das oft Kundenakten, Rechnungen, E-Mails, Vertragsdaten oder ganze Projekte. Ein Backup stellt sicher, dass du im Notfall nicht bei null anfangen musst. Moderne Backups laufen automatisch im Hintergrund und sind so eingerichtet, dass du im Ernstfall schnell wieder arbeitsfähig bist.

Wichtig: Ein Backup ist nur dann etwas wert, wenn es funktioniert – und das heißt nicht nur „gespeichert“, sondern auch „wiederherstellbar“. Deshalb ist die Wahl der Backup-Lösung und eine regelmäßige Kontrolle entscheidend.

Technischer Hintergrund

Backup ist nicht gleich Backup. Es gibt unterschiedliche Methoden und Speichermöglichkeiten:

Arten von Backups:

  • Vollbackup: Kopiert alle Daten vollständig. Sicher, aber zeitintensiv und speicherintensiv.

  • Inkrementelles Backup: Sichert nur, was sich seit der letzten Sicherung verändert hat. Spart Zeit und Speicherplatz.

  • Differenzielles Backup: Sichert alle Änderungen seit dem letzten Vollbackup. Eine Art Mittelweg.

Speicherorte:

  • Lokale Backups: z. B. auf einem externen Laufwerk, NAS oder Server. Vorteil: schnelle Wiederherstellung. Nachteil: anfällig bei Brand, Diebstahl oder Hardware-Ausfall.

  • Cloud-Backups: Sicherung über das Internet in ein Rechenzentrum. Vorteil: ortsunabhängig, geschützt vor lokalen Gefahren. Wichtig: auf Anbieter mit hoher Sicherheit achten.

  • Hybridlösungen: Kombination aus lokal und Cloud – für maximale Ausfallsicherheit.

Automatisierung:
Backups sollten automatisch laufen – täglich, stündlich oder sogar kontinuierlich. Manuelle Sicherungen sind fehleranfällig und werden oft vergessen.

Verschlüsselung:
Besonders bei Cloud-Backups ist es entscheidend, dass die Daten verschlüsselt übertragen und gespeichert werden. Nur so bleiben sie auch außerhalb deiner Firma sicher.

Test und Monitoring:
IT-Dienstleister überwachen, ob die Sicherungen wirklich funktionieren – und führen regelmäßig sogenannte Restore-Tests durch: Dabei wird geprüft, ob sich Daten tatsächlich erfolgreich zurückspielen lassen.

Backup ≠ Archiv:
Ein Backup ist keine dauerhafte Aufbewahrung. Es dient der kurzfristigen Sicherung und schnellen Wiederherstellung. Für langfristige Ablage brauchst du zusätzlich ein Archivierungskonzept – z. B. für rechtlich relevante E-Mails oder Buchhaltungsdaten.

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