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Was darfst du von deinem IT-Dienstleister erwarten – und was nicht?

Ein SLA ist mehr als ein Vertrag. Es legt fest, was dein IT-Partner genau leisten muss – in welchem Umfang, in welcher Zeit und mit welcher Verbindlichkeit.

Das Wichtigste in Kürze

  • SLA steht für „Service Level Agreement“ – also Leistungsvereinbarung

  • Regelt Reaktionszeiten, Erreichbarkeit und konkrete Leistungen

  • Gibt dir als Kunde Verlässlichkeit und Planbarkeit

  • Wichtiger Baustein für professionelle IT-Betreuung

Einfach erklärt

Ein SLA beschreibt genau, was du von deinem IT-Dienstleister bekommst – und in welchem Rahmen. Es ist kein technischer Schnickschnack, sondern ein ganz praktisches Dokument: Was passiert, wenn der Server ausfällt? Wie schnell reagiert der IT-Partner? Wie erreichst du ihn im Notfall?

Typische Inhalte eines SLA sind:

  • Reaktionszeiten bei Störungen (z. B. innerhalb von vier Stunden)

  • Erreichbarkeit (z. B. werktags von 8–17 Uhr oder rund um die Uhr)

  • Regelmäßige Wartung und Updates

  • Leistungsumfang bei Supportanfragen

  • Art und Weise der Kommunikation (z. B. per Telefon, E-Mail, Ticketsystem)

  • Messbare Qualitätsziele (z. B. Verfügbarkeit von Systemen)

Für dich als Geschäftsführer bedeutet ein SLA: mehr Transparenz, weniger Überraschungen – und ein verbindlicher Rahmen für Zusammenarbeit. Du weißt, worauf du dich verlassen kannst – und was außerhalb des vereinbarten Supports liegt.

Technischer Hintergrund

Ein SLA ist ein vertraglich geregelter Bestandteil eines IT-Servicevertrags. Es enthält messbare Kriterien, anhand derer die Qualität der Dienstleistung bewertet wird. Ziel ist es, sowohl dir als Kunde als auch dem IT-Dienstleister klare Erwartungen zu geben.

Wichtige SLA-Kennzahlen sind zum Beispiel:

  • Reaktionszeit: Wie schnell meldet sich der Support, wenn ein Problem auftritt?

  • Lösungszeit (Resolution Time): Wie lange darf es dauern, bis das Problem behoben ist?

  • Systemverfügbarkeit (Uptime): Wie hoch ist die zugesicherte Betriebszeit z. B. eines Servers oder einer Cloud-Lösung (z. B. 99,9 % im Jahresmittel)?

  • Supportzeiten: Wann ist der Dienstleister erreichbar – nur werktags oder 24/7?

SLAs können auch in Serviceklassen unterteilt sein: etwa „kritisch“, „hoch“, „mittel“, „niedrig“. Je nachdem, wie schwerwiegend ein Vorfall ist, gelten unterschiedliche Reaktions- und Lösungszeiten.

Beispiel:
Ein Serverausfall mit Datenverlust ist „kritisch“ → Reaktion innerhalb von 30 Minuten.
Ein Problem mit einem Drucker im Nebenbüro ist „niedrig“ → Reaktion innerhalb von 24 Stunden.

Ein SLA ist auch wichtig für Audits, Datenschutz (DSGVO) und Zertifizierungen. Es zeigt, dass dein Unternehmen professionell betreut wird – mit nachweisbaren Standards.

Wichtig: Ein SLA ist kein Ersatz für eine gute Beziehung. Es ist ein Werkzeug – aber die Zusammenarbeit sollte immer auch partnerschaftlich und lösungsorientiert bleiben.

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