« Back to Glossary Index

Was bedeutet eigentlich der WLAN-Name?

Die SSID ist der Name deines WLANs. Sie bestimmt, wie dein Netzwerk heißt – und wer es sehen oder nutzen kann.

Das Wichtigste in Kürze

  • SSID steht für „Service Set Identifier“

  • Ist der sichtbare Name deines WLAN-Netzwerks

  • Dient zur Unterscheidung verschiedener WLANs

  • Kann sichtbar oder versteckt sein

  • Wichtig für Benutzerführung und IT-Sicherheit

Einfach erklärt

Die SSID ist der öffentliche Name deines WLAN-Netzes. Sie erscheint auf dem Laptop oder Smartphone, wenn sich jemand mit dem Internet verbinden möchte. Heißt dein WLAN zum Beispiel „Firma-Mitarbeiter“ oder „Gast-WLAN“, ist das die SSID.

Ein Gerät kann nur dann eine Verbindung herstellen, wenn es die SSID kennt – und das passende Passwort eingegeben wird. Besonders in Unternehmen wird die SSID gezielt eingesetzt: etwa um verschiedene WLAN-Bereiche voneinander zu trennen. So können Gäste zwar online gehen, haben aber keinen Zugriff auf interne Daten.

Es ist sinnvoll, SSIDs sinnvoll zu benennen – nicht nach dem Namen des Unternehmens oder der eingesetzten Hardware. Wer z. B. „FritzBox 7590“ als WLAN-Namen verwendet, verrät unnötig viel über seine Technik. IT-Dienstleister achten daher auf neutrale oder bewusst gewählte Bezeichnungen, die keine Rückschlüsse auf die Infrastruktur zulassen.

Je nach Bedarf kann die SSID auch „versteckt“ werden. Das heißt: Sie wird nicht in der Liste verfügbarer Netzwerke angezeigt. Nutzer müssen dann den WLAN-Namen manuell eingeben. Das ist jedoch keine echte Sicherheitsmaßnahme, sondern eher eine Ergänzung. Wer sich auskennt, kann auch versteckte SSIDs finden.

Technischer Hintergrund

SSID steht für „Service Set Identifier“ und gehört zum WLAN-Standard IEEE 802.11. Technisch gesehen beschreibt die SSID eine bestimmte Funkzelle – also ein logisch zusammenhängendes WLAN-Netzwerk, das von einem oder mehreren Access Points ausgestrahlt wird.

Die SSID ist eine Zeichenkette mit maximal 32 Zeichen. Sie kann Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Geräte im WLAN verwenden die SSID, um zu erkennen, ob sie sich mit dem „richtigen“ Netzwerk verbinden. Besonders bei mehreren Netzwerken am selben Ort – etwa in Mehrparteienhäusern oder Bürogebäuden – ist das wichtig.

Unternehmen nutzen oft sogenannte „Multi-SSID“-Setups. Dabei strahlt ein Access Point mehrere Netzwerknamen gleichzeitig aus – zum Beispiel für Mitarbeitende, Gäste und spezielle Geräte. Hinter jeder SSID kann ein eigenes Regelwerk stehen: eigene IP-Bereiche, Bandbreitenbegrenzung, Firewalleinstellungen oder Zeitlimits.

Ein weiterer technischer Aspekt ist die sogenannte „Broadcast-SSID“. Das ist die Einstellung, ob eine SSID öffentlich ausgestrahlt wird oder nicht. Viele IT-Verantwortliche deaktivieren das, weil sie glauben, damit das WLAN zu verstecken. In der Praxis bringt das jedoch kaum Sicherheit, sondern eher zusätzliche Komplexität für Nutzer.

Auch wichtig: Bei modernen WLAN-Lösungen in Unternehmen erfolgt die Authentifizierung nicht nur über ein Passwort, sondern häufig über ein zentrales Benutzerkonto (z. B. Microsoft 365, LDAP oder RADIUS). So kann pro Person gesteuert werden, wer auf welches WLAN zugreifen darf – ganz ohne Passwortweitergabe.

« zurück zum Glossar